Positionen über das Umdenken, Umprogrammieren und Umnutzen von Leerstand
Katja Fischer
Projektleiterin
Telefon: +49 3644 518 32-05
katja.fischer@iba-thueringen.de
- IBA Thüringen
- Wüstenrot Stiftung
Dr. Marta Doehler-Behzadi
Stadtplanerin, Geschäftsführerin IBA Thüringen
Dr. Marta Doehler-Behzadi leitet die IBA Thüringen GmbH seit 1. Mai 2014 als Geschäftsführerin. Nach ihrem Studium für Stadtplanung an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) Weimar und anschließendem Forschungsstudium arbeitete sie seit 1984 zunächst mehrere Jahre für den Chefarchitekten der Stadt Leipzig. Anschließend war sie als freiberufliche Stadtplanerin in Leipzig tätig. Von 2007 bis 2014 leitete sie das Referat Baukultur und Städtebaulicher Denkmalschutz im Bundesbauministerium. In dieser Funktion betreute sie in den vergangenen Jahren auch das bundesweite Netzwerk von IBA Akteuren und ist mit den IBA Prozessen in Deutschland vertraut. Dr. Marta Doehler-Behzadi wurde 1957 in Berlin geboren und hat zwei erwachsene Töchter.
Prof. Anne-Julchen Bernhardt
Architektin, BeL Sozietät für Architektur Köln
Anne-Julchen Bernhardt (*1971) hat Architektur an der RWTH Aachen und der Kunstakademie Düsseldorf studiert, als Architektin in Berlin und Köln und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Aachen gearbeitet. Seit 2008 ist sie Professorin für Gebäudelehre an der RWTH Aachen. Der Lehrstuhl Gebäudelehre betreibt seit mehreren Jahren Forschungen zu Infrastruktur und der Architektur von Migrationsprozessen in der Bundesrepublik. Im Jahr 2000 gründete sie mit Jörg Leeser BeL Sozietät für Architektur in Köln. BeL hat bisher 130 nationale und internationale Projekte bearbeitet. Ihr Werk wurde international ausgestellt und mehrfach ausgezeichnet.
Rüdiger Eisenbrand
Pädagoge, Bürgermeister Stadt Apolda
geboren 1956. 1974-78 Studium an der Pädagogischen Hochschule Erfurt / Mühlhausen, Abschluss Diplomlehrer für Polytechnik. Arbeit als Fachlehrer für Informatik /Wirtschaft und Recht, seit 1990 Landeswettbewerbsleiter ‚Jugend forscht’ Thüringen. 1990 bis 2006 Leiter der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Spezialklassen am ‚Carl-Zeiss-Gymnasium’ Jena. Seit 2006 Bürgermeister der Stadt Apolda.
Daniel Fuhrhop
Autor
Daniel Fuhrhop gelangte als Architekturverleger zu der Einsicht, dass wir nicht mehr bauen sollten. Er wurde 1967 in Paris geboren und wuchs in Wuppertal auf. Ab 1989 studierte er in Berlin Architektur und machte ein Diplom in Betriebswirtschaft. Im gleichen Jahr 1998 gründete Daniel Fuhrhop den Stadtwandel Verlag und präsentierte viele schillernde Neubauten. Doch mit der Zeit wurde er immer kritischer gegenüber Neubau. 2013 verkaufte er den Verlag und schrieb das Buch ‚Verbietet das Bauen!’, das im Herbst 2015 im oekom verlag erschien. Er betreibt einen gleichnamigen Blog. Daniel Fuhrhop lebt in Oldenburg.
Roland Gruber
Architekt, nonconform ideenwerkstatt
geboren 1972 in Bad Kleinkirchheim, Kärnten. Studium der Architektur in Linz und Zürich und Kulturmanagement in Salzburg. Seit 1999 Mitbegründer und Partner des Architekturbüros nonconform mit Büros in Wien und Kärnten (ab Mitte 2016 in Berlin) mit Schwerpunkt Beteiligungskultur in der Entwicklung von Dorf-, Orts- und Stadtkernen und nutzungsoffenem Bauen. Mitbegründer und Vorsitzender von LandLuft – Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen. Mitbegründer von Zukunftsorte – Plattform der innovativen Gemeinden Österreichs.
www.nonconform.at
www.leerstandskonferenz.at
Alexander Hagner
Architekt, Mitinhaber Architekturbüro gaupenraub+/- und Gastprofessor TU Wien
geboren 1963, gründete 1999 gemeinsam mit Ulrike Schartner das Architekturbüro gaupenraub+/-. Nach einer abgeschlossenen Tischlerlehre studierte er an der Universität für angewandte Kunst, zuerst 3 Jahre bei Johannes Spalt, anschließend 5 Jahre bei Wolf D. Prix, wo er mit Auszeichnung diplomierte. Hagner übernahm seither externe Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Aktuell ist Hagner Gastprofessor an der TU-Wien. Daneben engagiert sich Hagner seit über 10 Jahren zunehmend in Projekten für benachteiligte Menschen wie z.b. der Notschlafstelle VinziRast, der Realisierung des Memobil, ein Möbel für Demenzkranke oder der VinziRast-mittendrin, ein Gebäude für das Zusammenleben von obdachlosen Menschen und Studierenden, ausgezeichnet u.a. mit dem Urban Living Award 2013, dem Österreichischen Bauherrenpreis 2014 und ebenfalls nominiert für den Mies van der Rohe Award. Hagner wurde 2015 in die Österreichische Zentralvereinigung der ArchitektInnen aufgenommen.
Dr. René Hartmann
Architektur- und Technikhistoriker
geboren 1968. Studium der Kunstgeschichte und der Wissenschafts- und Technikgeschichte. 2015 Dissertation über Hochgaragen und Parkhäuser in Deutschland an der TU Berlin. Bis 2001 Berufsmusiker, seit 2009 als Kunsthistoriker und Dozent tätig. Forschungen und Publikationen zur Architektur der Nachkriegsmoderne und zur deutsch-französischen Kunst- und Kulturgeschichte um 1800. Zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Konzeption einer Denkmaltopographie für Kirchen der Nachkriegsmoderne im Auftrag der Ev. Landeskirche im Rheinland (2015) und beim Wettbewerb Kirchengebäude und ihre Zukunft der Wüstenrot-Stiftung (2014-16). Aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Mobilitätsarchitektur der erweiterten 1960er-Jahre.
Florian Heilmeyer
geboren 1974, studierte Architektur in Berlin und Rotterdam. Arbeitete nach dem Abschluss als Architekt, Bauleiter, Bühnenbilder und Ausstellungsgestalter, seit 1998 dann zunehmend und seit 2005 ausschließlich als Architekturvermittler: Autor und Redakteur für Fachzeitschriften, Tageszeitungen, Ausstellungen und Bücher, darunter ‚Talking Cities’, ‚Updating Germany’, ‚Shrinking Cities’, ‚Reduce, Reuse, Recycle’ oder ‚Weniger ist Zukunft – die IBA Stadtumbau 2010’. Derzeit ist er contributing editor für ‚Mark’, für ‚Werk, Bauen + Wohnen’ sowie verantwortlich für den Architekturbereich von stylepark.com.
Prof. Dr. Linda Hildebrand
Architektin, Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen, RWTH Aachen
Linda Hildebrand studierte Architektur an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur mit einem Auslandsaufenthalt in Asien. Bereits während des Studiums arbeitete sie an der TU Delft. In ihrer Diplomarbeit befasste sie sich mit Nachhaltigkeit im Gebäudekontext und untersuchte die im europäischen Kontext relevanten Gebäudezertifikate. Nach ihrem Diplom begann ihre Tätigkeit an der Detmolder Schule in Forschung und Lehre mit dem Bachelorfach ‚Nachhaltiges Konstruieren’. In diesem Kontext entwarfen Studenten Bürogebäude und ermittelten die ökologischen Auswirkungen der Gebäudesubstanz auf Grundlage von Ökobilanz Daten. Die studentischen Fallbeispiele wurden in ihre Forschung eingebunden und die Ergebnisse der Auswertung in der Lehre weitergeben. Ihre Doktorarbeit knüpft an das Diplom an und vertieft einen Aspekt der Zertifikate, die ökologische Qualität der Gebäudesubstanz. 2014 veröffentlichte sie ihre Arbeit ‚Strategisches Investment Grauer Energie im architektonischen Planungsprozess’ und erwarb damit den Doktortitel an der TU Delft. In ihrer freiberuflichen Beratertätigkeit konnte Linda Hildebrand ihre Forschungsergebnisse im Entwurfs- und Planungsprozess anwenden. Seit Oktober 2014 ist sie Juniorprofessorin für Rezykliergerechtes Bauen an der RWTH Aachen, seit 2015 im Vorstand des AktivPlus Vereins.
www.rb.rwth-aachen.de/cms/~hpbo/RB/
Andrea Hofmann
Architektin, Raumlabor Berlin
geboren 1969 in Hardenberg (bei Osnabrück), lebt in Berlin. Studium der Architektur an den Fachhochschulen Holzminden und Münster, 1997-1999 Ergänzungsstudiengang Kunsthochschule Weißensee, Berlin. 1997-2008 Projektleitung im Architekturbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky | Architektur und Städtebau, Berlin. Andrea Hofmann ist 1998 Mitbegründerin vom Kollektiv raumlaborberlin: Entwicklung von Konzepten an der Schnittstelle von Kultur und Stadtplanung. Installationen, Ausstellungen und temporären Bauten zum Thema öffentlicher Raum und dessen Wahrnehmung. Ab 2015 im Associated Board des ZK/U, Zentrum für Kunst und Urbanistik. Ab Juni 2016 Mitglied des Fachbeirats IBA Thüringen.
Christian Holtzhauer
Dramaturg, Künstlerischer Leiter Kunstfest Weimar
geboren 1974. 1995-2001 Studium der Theaterwissenschaft / Kulturellen Kommunikation sowie Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der University of Toronto. 2001-04 gemeinsam mit Amelie Deuflhard verantwortlich für das künstlerische Programm der Berliner Sophiensaele. 2005-13 Dramaturg und Projektleiter am Schauspiel Stuttgart. Dort konzipierte und organisierte er diverse Festivals sowie internationale Kooperationsprojekte. Seit 2005 Mitglied des Vorstands sowie seit 2011 Vorsitzender der Dramaturgischen Gesellschaft e.V. Mitglied des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts sowie der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Regelmäßige Lehraufträge an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2014 Künstlerischer Leiter des Kunstfests Weimar.
Dr. Stefan Krämer
Soziologe, Ressortleiter Wissenschaft und Forschung, Wüstenrot Stiftung
Dr. phil., Diplom-Soziologe, Mitglied im Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS), in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und im Deutschen Werkbund Baden-Württemberg (DWB-BW). Geboren 1960, 1980-1987 Studium, anschließend Lehre und Forschung sowie 1992 Promotion an der Universität Mannheim. Seit 1991 in der Wüstenrot Stiftung, heute als Ressortleiter für Wissenschaft und Forschung mit den Arbeitsschwerpunkten: Demografischer Wandel, Wohnen im Alter, Wohnen in der Stadt, gemeinschaftliche Wohnformen, Jugend und gebaute Umwelt, Zukunftsperspektiven kleiner Gemeinden, Wohnungsmarkt.
Andreas Krüger
Kommunikationswirt, Vorstandsvorsitzender Belius Stiftung
Jahrgang 1965. Engagiert sich in der inhaltsgetriebenen und und stadtnützlichen Projekt- und Stadtentwicklung. Er hat nach einer Tischlerlehre in Hamburg in Berkeley, Göttingen und Berlin Environmental Design, Sozialwissenschaften sowie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation studiert. Er agiert bevorzugt in den Zwischenräumen der Belange von Eigentümern, Nutzern, Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Planern. Eines der bemerkenswertesten Projekte war die Initiierung der Entwicklungen am Berliner Moritzplatz als geschäftsführender Gesellschafter des Designmaterialhändlers Modulor. Andreas Krüger arbeitet bei diversen Initiativen mit, ist Vorstandsvorsitzender der Belius Stiftung und moderiert u.a. den Runden Tisch für Liegenschaftspolitik im Berliner Abgeordnetenhaus. In Thüringen ist er Mitglied des Beirats der Thak (Thüringer Agentur für Kreativwirtschaft / Thür. Wirtschaftsministerium) und zudem Beirat des Digital Bauhaus Summit.
Philip Kurz
Architekt und Immobilienökonom, Geschäftsführer Wüstenrot Stiftung
Geboren 1969 in Stuttgart. Dipl.-Ing. Architekt. Studium an den Universitäten Braunschweig und Stuttgart sowie der European Business School. 1997 bis 2010 Tätigkeiten für internationale Beratungsgesellschaften. Seit 2010 Geschäftsführer und Leiter des Denkmalprogramms der Wüstenrot Stiftung. Dozent im Masterstudiengang Altbauinstandsetzung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Beirat der Bundesstiftung Baukultur und Mitglied verschiedener Preisgerichte.
Prof. Olaf Langlotz
Bauingenieur, Abteilungsleiter Städte- und Wohnungsbau, Staatlicher Hochbau, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
geboren 1956. Studium Bauingenieurwesen an der an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) Weimar. Bis 1986 wissenschaftlicher Assistent an der HAB. 1991 bis 2003 Abteilungsleiter für Bauwesen im Thüringer Landesverwaltungsamt. Seit 2003 Abteilungsleiter für Wohnungs- und Städtebau, staatlicher Hochbau im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. 2010/11 verantwortlich für Machbarkeitsstudie und Gründungsphase der IBA Thüringen. Honorarprofessor für Landesplanung an der Bauhaus-Universität Weimar. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der IBA Thüringen. Mitglied in der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL).
Prof. Ton Matton
Gesellschaftsgestalter, Kunst-Universität-Linz
Geboren 1964, Niederlande. Betreibt mattonoffice seit 2000. Nach seinem Stadtplanungsstudium an der TU Delft (1991) gründete er zunächst in Rotterdam das Büro Schie 2.0; urban and environmental design, auf der Suche nach Umsetzungen autarker Architekturmomente. Matton gehörte zur niederländischen Gestalterbewegung der 1990er Jahre, welche an der ‚Amnestie für die gebaute Realität’ arbeiteten, und sich nachdrücklich mit der Problematik von Planung und Raumordnung experimentell auseinandersetzten. Ton Mattons Arbeitsfeld spannt sich bis heute zwischen Objektdesign, Gesellschaftsgestaltung, ökologischer Stadtplanung und künstlerischem Aktionismus auf. In Wendorf besitzt Ton Matton seit 2001 in einer kleindörflichen Struktur zwischen Hamburg und Berlin ein Areal aus Gästeateliers, Werkstatt, Tieren und Pflanzenanbau. Mit dem hypermodernen Leben zwischen städtischer Attitüde und holzbefeuerter Heizung sucht er nach Verbindungen von traditionellem ländlichen Leben und zeitgenössischem Lifestyle.
Christof Mayer
Architekt, Raumlabor Berlin
geboren 1967. Studierte Architektur in Berlin und London, Studienabschluss an der Technischen Universität Berlin als Diplom Ingenieur. Zusammen mit Andrea Hofmann, Jan Liesegang und Markus Bader begründete er das Architekturkollektiv raumlaborberlin. Seit 2000 ist er Mitglied der Architektenkammer Berlin und praktiziert als Partner im Büro für Architektur und Städtebau. Christof Mayer hat an der Weißensee Kunsthochschule Berlin, dem Bauhaus Dessau, der Bergen School for Architecture in Norwegen, der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel in der Schweiz, sowie der University of Thessaly in Griechenland unterrichtet. 2014 hatte er eine Residency an der Monash University in Melbourne.
Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier
Kunsthistoriker, Professur Denkmalpflege und Baugeschichte, Bauhaus-Universität Weimar
geboren 1956. Nach Berufslehre und -tätigkeit, 1982-88 Studium an der Uni Basel, danach ebd. wissenschaftlicher Assistent. 1992 Promotion zum Dr. phil., 2000 Habilitation (Venia: Kunstwissenschaft). 1992-2000 Oberassistent am Institut für Denkmalpflege der ETH Zürich. 2003 Berufung an die TU Dresden auf Professur Denkmalkunde und angewandte Bauforschung, Aufbau und Leitung des Masterstudiengangs Denkmalpflege und Stadtentwicklung. Seit 2008 Professor für Denkmalpflege und Baugeschichte an der Bauhaus Uni Weimar. 1. Vorsitzender des Arbeitskreis Theorie u. Lehre der Denkmalpflege e.V. und Mitglied von ICOMOS u. weiterer Fachvereinigungen.
https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/professuren/denk...
Tabea Michaelis
Landschaftsarchitektin und Städtebauerin, denkstatt sàrl
Geboren 1976. Staudengärtnerin, diplomierte Landschaftsarchitektin und M.Sc. Urban Designerin. Seit 2012 arbeitet sie bei denkstatt sàrl Basel in der Prozessentwicklung und Projektsteuerung von Umnutzungs- und Transformationsprojekten ehemaliger Industrieareale in der Schweiz. Seit Herbst 2015 ist sie Büropartnerin von denkstatt sàrl, gemeinsam mit Barbara Buser und Eric Honegger. Nach dem Diplom in Landschaftsarchitektur an der Technischen Hochschule Rapperswil (CH) arbeitete sie für verschiedene Schweizer Landschafts-/Architekturbüros und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut IRAP im Forschungprojekt ‚zone*imaginaire - Zwischennutzungen in Industriearealen’. Die gleichnamige Publikation ist 2009 im vdf Verlag erschien. Im Rahmen ihres Urban Design Masterstudiums an der HafenCity Universität Hamburg forschte und arbeitete sie zwischen 2010 und 2012 an der programmatischen Gestaltung des IBA Hamburg Exzellenz-Projektes ‚Universität der Nachbarschaften – UdN’ mit. In ihrer Masterarbeit ‚Programm Möglichkeitsraum’ setzt sie sich aus soziomaterieller Perspektive theoretisch und fotografisch mit der Fragestellung gegenwärtiger Möglichkeitsräume auf der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg auseinander. Die Arbeit ist 2015 in englischer Sprache bei Spectorbooks unter dem Titel ‚Showtime Wilhelmsburg – A Randonnée of Possibilities’ erschienen. Neben ihrer Berufspraxis bei denkstatt sàrl unterrichtet sie als Gastdozentin an verschiedenen Schweizer Hochschulen, hält Vorträge und forscht zu Fragestellung partizipativer Gestaltungsprozesse. Sie ist Gründungsmitglied von Civic City und Mitglied im INURA Netzwerk.
Reiner Nagel
Architekt und Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
Reiner Nagel hat ab 1986 zunächst in verschiedenen Funktionen auf Bezirks- und Senatsebene für die Stadt Hamburg gearbeitet, zuletzt ab 1998 in der Geschäftsleitung der HafenCity Hamburg GmbH. Seit 2005 war er Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung für die Bereiche Stadtentwicklung, Stadt- und Freiraumplanung. Hier verantwortete er diverse Stadtentwicklungspläne und die Strategie Stadtlandschaft Berlin, die Projekte Süd-Ost Achse, Europacity/Heidestraße, IGA 2017 Berlin, die Nachnutzung des Flughafens Tegel sowie die Erarbeitung des aktuellen Stadtentwicklungskonzeptes Berlin 2030. Seit 1. Mai 2013 ist Reiner Nagel Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam. Reiner Nagel ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und des Bundes Deutscher Architekten. Er ist Mitglied im Kuratorium Nationale Stadtentwicklungspolitik und Lehrbeauftragter an der TU Berlin im Bereich Urban Design.
http://www.bundesstiftung-baukultur.de
Rolf Novy-Huy
Bankkaufmann, Geschäftsführer Stiftung trias - gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen
Geboren 1957. 1973 bis 1982 Ausbildung und Tätigkeit bei der Commerzbank AG im Außenhandel/Auslandsfinanzierung. Aufenthalt in New York. 1983 bis 1994 Bayerische Hypotheken- und Wechselbank AG. Firmenkundenbetreuung und Baufinanzierung. 1995 bis 2006 GLS Gemeinschaftsbank eG in Bochum (ältestes ethisch-ökologisches Bankhaus in Deutschland). Finanzierung von Gemeinschaftlichen Wohnprojekten, und unterschiedlichen alternativen Projekten. Seit Oktober 2006 Geschäftsführer der Stiftung trias, gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen in Hattingen (Ruhr) tätig. 10 Jahre Stadtverordneter in Hessen. In dieser Zeit auch aktiv im Natur- und Umweltschutz. Seit 1995 Vortragstätigkeit im Bereich Gemeinschaftliches Wohnen und Veröffentlichung diverser Texte zu diesem Thema insbesondere zu Rechtsformen und Finanzierung.
Jana Reichenbach-Behnisch
Architektin, rb Architekten
Jana Reichenbach-Behnisch ist freiberufliche Architektin. Nach ihrem Studium an der Technischen Universität Dresden war sie zehn Jahre lang als Projektleiterin für verschiedene deutsche Architekturbüros tätig, bevor sie ihr eigenes Büro rb architekten in Leipzig gründete. Sie berät Bürgermeister, Investoren und andere Akteure bei einer kreativen Leerstandsaktivierung und bei der Umsetzung flexibler Nutzungskonzepte. Seit 2006 arbeitet und publiziert sie im Rahmen der Forschungsinitiative ‚Zukunft Bau’ des Bundesbauministeriums zum Schwerpunktthema ‚Aktivieren von Bestand’ vor dem Hintergrund des Demografischen Wandels. Ihr Modell der Multiplen Häuser als ‚Netzwerk Daseinsvorsorge’ für den ländlichen Raum wurde als Sieger des LEADER-Landeswettbewerbs in Mecklenburg-Vorpommern 2012 erstmalig umgesetzt. Seit 2007 ist sie Eigentümerin einer gründerzeitlichen Fabrikanlage im Leipziger Westen, welche sie als kreative Produktionsstätte und innovatives Vermietungsprojekt betreibt: das Tapetenwerk wurde 2012 in die Good-Practice-Datenbank der Netzwerkreihe ‚wieweiterarbeiten – Arbeitsorte der Zukunft’ der Bundesstiftung Baukultur aufgenommen.
www.rbarchitekten-le.de
www.kreative-produktionsstaedte.de
www.multiples-haus.de
Frank Rostek
Rechtsanwalt, Bürgermeister Stadt Bleicherrode
1982 bis 1990 Ausbildung zum Instandhaltungsmechaniker und Tätigkeit im Kaliwerk Sondershausen. 1991 bis 1996 Jura-Studium an der Georg-August-Universität in Göttingen, Erstes und Zweites juristisches Staatsexamen. Von 2000 bis 2003 Konzernjurist in einem Göttinger Unternehmen und von 2004 bis Juni 2006 Rechtsanwalt in eigener Kanzlei in Göttingen. Seit 01.07.2006 Bürgermeister der Stadt Bleicherode. Frank Rostek ist Verbandsvorsitzender des Kommunalen Energiezweckverbandes Thüringen, Aufsichtsratsvorsitzender bei der Thüringer Energie AG und bei der Wohnungsbau GmbH Bleicherode, Verbandsvorsitzender des Wasserverbandes Nordhausen und des Abwasserzweckverbandes ‚Bode-Wipper’ Bleicherode.
Marcis Rubenis
Mitgründer Free Riga
Mārcis Rubenis ist Mitbegründer des Kollektivs ‚Free Riga‘, Stadtmacher und vermittelt und organisiert Revitalisierungen von Leerstand für soziale, kulturelle und kreative Zwecke. Mārcis Rubenis wurde geboren und ist aufgewachsen in Riga, die am schnellsten wachsende Hauptstadt der EU in der 2000er Jahren. Er arbeitet mit zivilgesellschaftlichen und kollaborativen Planungsprozessen und hat besonderes Interesse an co-kreativen Entwicklungen des städtischen Raums.
Daniel Schnier
AAA Autonomes Architektur Atelier
Daniel Schnier (*1977) lebt in Bremen und ist Dipl.-Ing. Fachrichtung Architektur. Er absolvierte sein Studium an der Hochschule Bremen und schrieb seine Diplomarbeit über die Revitalisierung des alten Wasserwerksgeländes Stadtwerder. Nebenbei arbeitete er als Bauleitungsassistent am Umbau und der Umnutzung des Speicher XI. Danach studierte er an der Universität Bremen Kunst- und Kulturwissenschaften. Im Juli 2006 initiierte er das AAA – Autonomes Architektur Atelier in Bremen und führt es seitdem zusammen mit Oliver Hasemann. Seit 12. März 2010 setzt er im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen die ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen mit um.
www.aaa-bremen.de
www.zzz-bremen.de
Prof. Dr. Guido Spars
Volkswirt, Fachgebiet: Ökonomie des Planens und Bauens, Bergische Universität Wuppertal
geboren 1966. Studium der Volkswirtschaftslehre in Köln, 1993 - 1995 Rittmannsperger + Partner, Stadtsanierungsprojekt Leipzig, 1995 - 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, 2000 Promotion zum Doktor der Ingenieurwissenschaften an der TU Berlin. 2006 Habilitation TU Berlin. Seit 2006 Universitätsprofessor für das Fachgebiet Ökonomie des Planens und Bauens an der BU Wuppertal, Pro-Dekan für Forschung an der Fakultät 5 (Architektur und Bauingenieurwesen). Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu), des Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) und des Zentralen Immobilienausschusses. Mitglied des Kuratoriums des Bundesverbandes für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (vhw) und des Fachbeirates für das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.
www.oekonomie-arch.uni-wuppertal.de
Susi Weber
Künstlerin, Grandhotel Cosmopolis Augsburg
Susi Weber wurde 1985 geboren und hat Freie Kunst an der Bauhaus Universität Weimar studiert. Danach war sie 2009 in den USA als Lehrassistenz im Architecture Center der Virginia Tech Universität tätig und hat von 2010 - 2013 an der Amerikanischen Universität in Kairo gelehrt und unter anderem Kunstprojekte am Cairo Opera House durchgeführt. Seit Anfang 2014 ist sie Teil und seit 2015 im Vorstand des Grandhotel Cosmopolis e.V. in Augsburg und dort leitend und beratend in der künstlerischen Projektkoordination und Prozessgestaltung, sowie in der lokalen und transnationalen Netzwerkarbeit tätig.