• 2020 Juli
    • Rückblick
      01. Juli 2020 bis 31. Oktober 2020

      ›Eintritt frei! Deine Saison im Eiermannbau‹

      Open Factory Seite #eintrittfrei

      Die IBA Thüringen entwickelt den viele Jahre leer stehenden Eiermannbau in Apolda zu einer Open Factory - einem kreativen und produktiven Ort für viele und vieles. Eine ganzjährige Nutzung des Gebäudes ist derzeit noch nicht möglich, aktuell laufen die Planungen für den technischen Ausbau der Industriehallen. Uns ist es mit Blick auf die aktuellen Einschränkungen und Auswirkungen auf Kulturschaffende durch das Coronavirus ein Anliegen, diese Zwischenphase sinnvoll zu nutzen und vergeben deshalb die großzügigen Räume kostenfrei an gute Mitnutzer*innen und ihre Ideen. Die Open Factory hat also für die Saison 2020 ›freien Eintritt‹!

      Initiativen und Startups, Handwerker*innen und Kreative, Veranstalter*innen und Kulturschaffende wurden herzlich eingeladen, von Juli bis Oktober 2020 nach Apolda zu kommen und Pioniernutzer*innen dieses außergewöhnlichen Orts zu werden. Der Aufruf wird auch von öffentlichen Momenten geprägt sein, wir halten Sie auf dem Laufenden.

      Die Entscheidung über die Pioniernutzer*innen trafen Ende Juni 2020 Projektpartner*innen der Open Factory. Seit Juli arbeiten die ersten Probenutzer*innen im Eiermannbau.

      Aktuelle Ausstellungen in der Open Factory im Rahmen von #eintrittfrei:

      Born to be Bauhaus - Ausstellung 
      7. September bis 17. Oktober

      ›Born to be Bauhaus 2020 – Shiny Glamour Fancy (s)Hit‹Finissage am 17. Oktober 2020
      15 Uhr: Offene Diskussion »Polarisation in der Kunst«, Veranstaltungssaal des Eiermannbaus
      19 Uhr: Reden zum Abschluss der Ausstellung, Veranstaltungssaal des Eiermannbaus

      Am Samstag, den 17. Oktober findet die feierliche Finissage der Ausstellung statt. Neben Führungen durch die Ausstellung erwarten Sie verschiedene Positionen zeitgenössischer Kunstproduktion, interessante Redner und eine offene Diskussionsrunde, präsentiert in der einzigartigen Atmosphäre der Architekturikone. Die Ausstellung öffnet ab 12 Uhr.

      Born to be Bauhaus ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Archiv der Moderne der Bauhaus-Universität Weimar und dem KulturTragWerk e.V. zum 100-jährigen Jubiläum der Bauhaus-Ausstellung 1923. Im Rahmen dessen werden von 2017 bis 2021 jährlich bis zu fünf Künstler*innen der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar gekürt. Die jeweiligen Kunstwerke werden vom Archiv der Moderne in die Kustodie der Bauhaus-Universität Weimar aufgenommen, was sie zu unveräußerlichem öffentlichen Kunstgut macht. Die Künstlerin Samira Engel und der Künstler Jakob Wirth zeigen ihre Kunstwerke in der diesjährigen BTBB-Ausstellung in der Open Factory. 

      Frauenchor VocaLisa - Konzert 
      Im Oktober

      Der Frauenchor VocaLisa aus Weimar mit der Chorleiterin Claudia Zohm proben im Oktober in der Open Factory und laden am Sonntag, den 18. Oktober um 15 Uhr zum Konzert in den Eiermannbau ein, mit dem sie wortwörtlich auf den Herbst einstimmen werden. 

      Bald in der Open Factory im Rahmen von #eintrittfrei:

      Lilli Glade, Maria Gottweiss - Ästhetik der Unvollkommenheit
      10. Juli bis 31. Oktober
      Ausstellungszeitraum: 23. bis 31. Oktober

      Seit Juli widmen sich die Designerin Maria Gottweiss und Fotografin Lilli Glade dem Thema ›Ästhetik der Unvollkommenheit‹. Sie bereiten eine Ausstellung mit Fotografien und Schmuckobjekten vor, die im Oktober eröffnen wird. Sie zeigt Frauen und ihre Narben in einem neuen Licht, nicht als Ausdruck vergangener Verletzungen, sondern als Zeichen der Heilung und Stärke.

      Kollektiv PKRK - Tanzprojekt 
      19. Oktober bis 31. Oktober
      Begehrbare Installation TreuhandTechno vom 29. bis 31. Oktober

      Das Künstler*innenkollektiv PKRK lässt in der Open Factory Techno auf die Textil-Geschichte Apoldas treffen. Welche Sounds, welche Taktung und welche Tanzformationen begleiteten die Treuhand-Abwicklungen der 90er Jahre - diesen Fragen geht PKRK in öffentlichen Workshops, Installationen und Tanzperformances nach. ›Treuhandtechno‹ verbindet zwei Welten - Techno und Treuhand - die in den 90ern getrennt schienen, jedoch der gleichen Sehnsucht nach Maschinen, weiten Hallen und Arbeit folgten.

      Ab November in der Open Factory

      jenapuppets - Theaterstück

      Das Puppentheater aus Jena wird im November im Saal des Eiermannbaus proben und das Stück ›Monster im Koffer‹ zeigen, ein clowneskes Stück Theater über die artgerechte Haltung von Monstern, über Bergsteiger in Not und darüber, wie ein gestürzter Felsen die Sicht auf die Welt verändern kann.


      Was bisher geschah:

      Ab Juli in der Open Factory

      Carolin Seiberlich - Was bleibt vom Erbe des Textils?
      1. Juli bis 30. August
      Eine Studierende der Bauhaus-Universität Weimar schrieb in einem Gewächshaus in der IBA Geschäftsstelle ihre Abschlussarbeit zum Erbe des Textils in Apolda.

      Kollektiv Kubik - Institut der Unsichtbarkeit
      24. Juli bis 2. August und 31. August bis 13. September
      Den Akteur*innen des Kollektivs Kubik ging es um spielerisches Lernen und Machen. Sie wollten sich mit der sozialen und räumlichen Umgebung des Eiermannbaus befassen und nutzten Kunst und Gestaltung, um Fragen der Gesellschaft an das Zusammenleben offenzulegen.

      Ab August in der Open Factory

      Carina Heidl - Gerhard und Dieter
      3. August bis 31. Oktober
      Die Künstlerin Carina Heidl aus Weimar schreibt an einer literarischen Arbeit, in der Pop und Politik miteinander verschmelzen. In der Open Factory möchte sie ihre bezugnehmende praktische Abschlussarbeit vorbereiten und vorstellen.

      Ida Huschke - Dokumentation von Apolda und dem Eiermannbau
      3. bis 31. August
      Die Kunststudentin Ida Huschke aus Basel hat Apolda dokumentarisch und experimentell festgehalten.

      Linda Schumann - Kanten Kosten 
      10. August bis 16. August
      Die Künstlerin Linda Schumann aus Weimar ermöglichte in einem gustatorischen Workshop, Materialien geschmacklich wahrzunehmen und so multisensorisch zu erleben.

      Claudia Obendorf - Serpentinentanz
      11. August bis 31. Oktober
      Claudia Obendorf wird bis zum Oktober immer dienstags und mittwochs einen Kurs für Serpentinentanz anbieten. Bei Interesse an einer Teilnahme Anfragen gern direkt per Mail.

      Marcus Grysczok - Stop Motion Academy 
      14. August bis 27. September
      Der Erfurter Filmemacher Marcus Grysczok veranstaltete im August mehrere Stop Motion Workshops in der Open Factory.

      Anna Zeitler, Aurelia Becker, Lea Schweinfurth - Modelabor 
      17. bis 28. August
      Drei Modedesignerinnen brauchten Textilurlaub und richteten dafür in der Open Factory ein Modelabor ein. Sie verbindet die Arbeit mit Altkleidern und die Nachhaltigkeit in der Mode. In der Open Factory traten sie in einen kulturellen, gestalterischen und politischen Dialog und nutzten den Freiraum für einen experimentellen Umgang mit Altkleidern und textilen Abfällen.

      Kollektiv EASA - Apathie
      17. August bis 30. August
      EASA ist das größte Netzwerk Architekturstudierender in Europa und versteht sich als Plattform für grenz- und kulturübergreifenden Austausch. Im August trafen sich die Mitglieder in der Open Factory und näherten sich in Workshops der Thematik Apathie an.

      mahl x zeit - Kochwerkstatt 
      21. August bis 19. September
      Studierende der Bauhaus-Universität Weimar eröffneten eine Kochwerkstatt in der Open Factory. Dabei wollten sie das Bewusstsein für gute und nachhaltige Ernährung schärfen und eine soziale Plattform schaffen, in der das gemeinsame Kochen und Essen zur kollektiven Erfahrung wird.

      Collektiv Collage - Forms of Apolda 
      22. August bis 6. September
      In und um das ehemalige Feuerlöschgerätewerk Apolda erforschten Szenograf*innen, Architekt*innen, Stadtplaner*innen und Künstler*innen von COLLEKTIV COLLAGE die Materie und das Wesen des Ortes und fassten ihn in einem partizipativen Prozess in nachhaltige Formen. In einem öffentlichen Workshop entstand eine Außen-Raum-Skulptur aus Beton und Stampflehm - eine Kleinarchitektur in experimenteller, zirkulärer Hybridbauweise zur spielerischen Aneignung.

      _schau - vor__schau
      6. bis 20. September
      Das Wiener Kollektiv _schau schaffte einen Raum, der Kunst in allen Schattierungen und Formen hervorbringen sollte. vor__schau war das erste Projekt von _schau. Es ist ein Angebot, eine Recherche, ein Prozess, es ist ihre Art, ›Hallo Welt‹ zu sagen. Sie haben die Verbindung zwischen Kollektiven untersucht und langfristige Beziehungen über große Entfernungen aufgebaut.

      Cornelia Brecht - Gewächshausliebe
      31. August bis 30. Oktober
      Die Bauingenieurin Cornelia Brecht aus Weimar bezog ein Gewächshaus und arbeitet an der Konzeption eines Umweltbildungszentrums aus mehreren kleinen Holzbauten.

      Ab September in der Open Factory

      Andreas Aschoff, Fridtjof Florian Dossin - Fabrik.Weiterstricken 
      1. September bis 31. Oktober
      Die in Apolda ansässige Hausgemeinschaft der ehemaligen Strickwarenfabrik August Schröer möchte die Geschichte und Umnutzung des Ortes in einem Arbeitsbericht aufarbeiten und weiterdenken. Dafür sollen Objekte, Erzählungen und Ideen in der Open Factory präsentiert werden.

      THillA - Illustrationsausstellung
      19. September bis 4. Oktober
      Die Thüringer Illustrator*innen präsentierten die Vielfältigkeit ihrer lebendigen Szene zwischen Kunst und Beruf der Öffentlichkeit und stellten in der Open Factory ihre Arbeiten aus. Daneben wurden Schüler*innen-Workshops und Mitmachaktionen angeboten. Trägerverein ist der Lösungslabor e.V.

      Susanne Frenzel - Färbepflanzen 
      28. September bis 11. Oktober
      Die Kunst- und Naturpädagogin Susanne Frenzel führte in Kooperation mit dem Lebenshilfewerk Apolda eine Färbepflanzen-Projektwoche auf dem Freigelände des Eiermannbaus durch. Susanne Frenzel ist Teil des weltweiten Netzwerks sevengardens, das Färbergärten für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nutzt. Der Eiermannbau soll auch zur Vernetzung von sevengardens in Mitteldeutschland dienen.

      Technische Universität Berlin - Offene Stadt Land Universität Apolda 
      18. bis 20. September
      An einem langen Wochenende im September war das Institut für Architektur der TU Berlin in der Open Factory zu Gast. Die Großstädter planen eine wiederkehrende Pop-Up-Dependance im Eiermannbau in Apolda und wollen in Zukunft gemeinsam mit der IBA Thüringen am StadtLand-Thema arbeiten.

      Open Factory Eiermannbau
      Auenstraße 11
      99510 Apolda
      Deutschland
      DE

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