Leubinger Fürstenhügel, Tank- und Rastanlage
Fenster in die Region
Tankstellen, Bahnhöfe, Flughäfen sind als Orte der Mobilität oft austauschbar. Sie beziehen sich nur auf ihren eigenen Nutzen und sind räumlich abgekoppelt. Der französische Ethnologe und Anthropologe Marc Augé prägte für solche monofunktionalen Gebäude den Begriff der Nicht-Orte: Sie sind ohne Geschichte, Identität oder Bezug zu ihrer Umgebung.
Eine Ausnahme ist an der noch jungen Bundesautobahn A71 bei Sömmerda zu finden, wo Mobilität auf Archäologie, Landschaftsgestaltung und Baukultur trifft. In unmittelbarer Nachbarschaft zu einer der bedeutendsten archäologischen Fundstätten aus der frühen Bronzezeit, dem Leubinger Fürstenhügel, entstand eine zukunftsweisende Tank- und Rastanlage. Dort, wo vor rund 4.000 Jahren ein Fürst in dem ursprünglich etwa zehn Meter hohen Grabhügel bestattet wurde.
Von 2010 bis 2015 wurde um den Fürstenhügel die A71 gebaut, sie führt von Schweinfurt über den Thüringer Wald und die Landeshauptstadt Erfurt und weiter nach Sangerhausen. Im Jahr 2013 beauftragte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, kurz DEGES, mit der Suche nach einem oder einer Betreiber:in für den Bau und den Betrieb der geplanten Tank- und Rastanlage. Die Besonderheit dabei: Das Projekt sollte keine Tankstelle wie so viele andere sein, sondern im Rahmen der IBA Thüringen und mit Blick auf die besondere Kulturlandschaft der Region den Bezug zu Geschichte, Identität und Umgebung herstellen.
Mit einem internationalen Wettbewerb startete 2014 die interdisziplinäre Planung aus Hochbauarchitektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign. Die Aufgabe bestand darin, die Tank- und Rastanlage in den landschaftlichen Zusammenhang des flachwelligen Hügellands sowie in den historischen Kontext einzubetten. Die europaweite Auslobung des Wettbewerbs war ein modellhaftes Verfahren zur Qualifizierung von Infrastrukturmaßnahmen. Den Wettbewerb konnte eine junge Planergemeinschaft aus Berlin mit einem überzeugenden Entwurf für sich entscheiden.
Im September 2017 erhielt die Shell Deutschland GmbH den Zuschlag als Betreiberin der Tank- und Rastanlage und ließ den Siegerentwurf des interdisziplinären Planungswettbewerbs und die Empfehlungen der IBA Thüringen umsetzen. Shell beauftragte die Wettbewerbssieger MONO Architekten, Planorama Landschaftsarchitekten und MUS Studio mit der Ausführungsplanung für die Tank- und Rastanlage, die DEGES war im Auftrag von Bund und Land für die Außenanlagen zuständig. Der Bau der Tank- und Rastanlage begann im Oktober 2018. Die feierliche Inbetriebnahme erfolgte 2021.
Von der Tank- und Rastanlage an der A71 kann man über einen historischen Pfad zum archäologischen Highlight der Region, dem Leubinger Fürstenhügel laufen.
Der Baukörper der neuen Rastanlage legt sich als langgestreckter Winkel in den landschaftlichen Kontext. Der orthogonal zur Fahrbahn ausgerichtete Schenkel überdacht die Funktionen der Tankanlage und markiert als großes Tor den Eingang zur Rastanlage. Der zweite Schenkel knickt in Richtung Osten ab und stellt den visuellen Bezug zum Fürstenhügel her. Hier befinden sich alle Funktionen der Raststätte. ©MONO Architekten.
Das Projekt drückt mit wenigen, eindeutigen gestalterischen Mitteln Ruhe aus, um einen Ausgleich zur schnellen Autobahn zu bieten. Außerdem will sich die Anlage gegenüber dem historischen Fürstenhügel, dem Namensgeber und Protagonisten an diesem Ort, zurücknehmen.
Der Laubengang spielt eine zentrale Rolle für die Erschließung der Gesamtanlage: Er empfängt, schützt und leitet die Reisenden zu allen wichtigen öffentlichen Funktionen, zu Tankshop und Raststätte. Auch ein gläsernes Foyer ist an den Laubengang angebunden: Als zentrale Anlaufstelle finde die Besucher:innen hier alle Informationen über den Fürstenhügel. An der nordöstlichen Stirnseite führt der Laubengang auf einen direkten Spazierweg durch die Landschaft zum Fürstenhügel.
Eine großflächig verglaste Giebelseite gibt den Blick auf den Fürstenhügel frei. Durch die Verwendung von Holz für Decke und Wände in Kombination mit dem sorgfältig ausgewähltem Mobiliar konnte für den Gastraum eine hohe Aufenthaltsqualität in ruhiger Atmosphäre geschaffen werden.
Der Gastraum bietet mit Sitzinseln, Tresen, einem Lounge-Bereich auf der Galerie und eine Spielnische für Kinder eine Vielzahl unterschiedlicher Aufenthalts- und Rückzugsmöglichkeiten.
Neubau und Landschaftsarchitektur des IBA Projekts sind geprägt durch eine zurückhaltende Ästhetik. Einerseits, um den Reisenden eine Atmosphäre der Ruhe und des Rastens zu bieten. Andererseits, um sich gegenüber dem Fürstenhügel, dem Protagonisten an diesem Ort, zurückzunehmen. Als wesentliche Inspirationsquelle für den Entwurf des flachen, langgestreckten Baukörpers diente die Typologie des bronzezeitlichen Langhauses, das seinen gestalterischen Ausdruck in der Dachform findet: Das Dach steigt langsam von der Tankanlage aus zur Firstlinie an und findet am östlichen Kopfende über dem Speise- und Gastraum seinen Hochpunkt. Hier stellt eine großzügige Glasfassade den direkten visuellen Bezug zum Fürstenhügel her. Für die Gebäudehülle kam eine schlichte Aluminiumhaut zum Einsatz, die den ruhigen Gesamteindruck des Bauwerks unterstreicht. Im Inneren erzeugen die mit Vollholz verkleideten Wände und Decken eine warme und freundliche Atmosphäre.
An der Nordseite leitet ein überdachter Laubengang die Besucher:innen zu den beiden Haupteingängen. Diese führen in den Ausstellungsraum, der als Foyer und gleichzeitig Verteiler dient. Eine Dauerausstellung über die frühbronzezeitliche Kultur bespielt die große Holzwand in der Flucht des Gebäudekörpers und setzt sich als Lehrpfad außen fort. Die Ausstellung verbindet so Architektur und Landschaft. Entlang historischer Ereignisse und archäologischer Funde führt der Pfad bis zum Grabhügel und fasst das Realexponat schließlich mit einer kreisförmigen Wegestruktur ein. Bronzestelen und Intarsien im Beton inszenieren den Weg dorthin als Zeitschiene und bieten weiterführende Informationen zu den archäologischen Funden in der Region und den Meilensteinen der Geschichte an. Eine weitere Besonderheit ist die in entgegengesetzter Richtung liegende Landschaftsterrasse im Bereich der Ausgleichsflächen, die die entstehenden Vegetationsbereiche erlebbar macht und einen Rastort mit Blick auf Anlage und Umgebung bietet. Die Reisenden können somit das eigentliche Raststättengelände verlassen, was in Deutschland ungewöhnlich ist. Durch den nahegelegenen Unstrutradweg können aber auch Fahrradfahrende und Wandernde den Zeitreiseweg sowie die Gastronomie nutzen.
Die Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel lädt zum Verweilen ein, was Transitorte sonst selten auszeichnet. Dieses Ensemble führt nicht an der Region vorbei, sondern geradewegs in seine Geschichte hinein. Auf der Höhe von Sömmerda ist es an der A71 nun möglich, eine reiche Kulturlandschaft zu erleben.
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Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel im IBA Finale 2023
Die fünfte Etappe der finalen IBA Tour führte den Fachbeirat und das Team der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen am 2. März 2023 zur Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel an der Bundesautobahn A71, Höhe Sömmerda. Dort überreichte die IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi den Projektbeteiligten des IBA Projekts Urkunden zur Aufnahme in die IBA Abschlusspräsentation. Dieser symbolische Akt ist die finale Auszeichnung, welche ein Projekt im Rahmen der IBA Thüringen erreichen kann.
IBA Projekt Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel nominiert für DAM-Preis 2023
»Für den DAM-Preis für Architektur in Deutschland nominiert das Museum - seit 2016 auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern - 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Eine Expertenjury trifft unter den Nominierungen dann die Auswahl zu den rund 20 Bauten der Shortlist. In einer intensiven Diskussion werden aus diesen Gebäuden der engeren Wahl schließlich drei bis vier Bauten für die Endrunde bestimmt. Bei einem zweiten Jurytreffen werden die Finalisten bereist und das Preisträgerprojekt gekürt.
Die Bekanntgabe des Preisträgers, die Preisverleihung und Eröffnung einer Ausstellung zu den Bauten finden immer Ende Januar im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main statt.
Zeitgleich erscheint das Deutsche Architektur Jahrbuch, in dem das Preisträgerprojekt, die Finalisten und die weiteren Bauten der Shortlist in eigenen Darstellungen von ausgesuchten Architekturkritikern gewürdigt werden. Hinzu kommen drei weitere Beiträge zu herausragenden Gebäuden deutscher Architekten im Ausland. Essays zum aktuellen Baugeschehen ergänzen die jährliche Dokumentation.
In einer handlichen Druckausgabe werden die Bauten zudem im Architekturführer Deutschland präsentiert, der wie auch das Deutsche Architektur Jahrbuch bei DOM publishers, Berlin, erscheint.
Der Leubinger Fürstenhügel ist der größte noch weitgehend erhaltene frühbronzezeitliche Grabhügel Mitteleuropas und damit eines der bedeutendsten Bodendenkmale Thüringens. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft, direkt an der A 71 zwischen Erfurt und Sangerhausen, entstand als Projekt der Internationalen Bauausstellung Thüringen (IBA) eine zukunftsweisende Tank- und Rastanlage.
Im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs wurde ein interdisziplinäres Konzept für Architektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign entwickelt. Angestrebt wurde eine neue Interpretation verkehrlicher Infrastruktur und zukünftigen Reisens, die die Lagegunst am Fürstenhügel, die Besonderheiten von Topografie und Landschaft mit der tradierten Rastfunktion zusammenführt.
Die Ausrichtung des Winkelbaus orientiert sich an der Sichtachse zum Fürstenhügel. Der Ausdruck ist auf wenige eindeutige Mittel reduziert, um dem Reisenden eine Atmosphäre der Ruhe und des Rastens zu bieten. Verbindendes Element zwischen dem Fürstenhügel und dem Gebäude ist der Zeitreiseweg, der als Fortsetzung der Ausstellung im Gebäude konzipiert wurde und zum Spaziergang zum Hügel einlädt.
Unter Berücksichtigung der verkehrlichen, landschaftlichen und touristischen Rahmenbedingungen ist ein markanter Ort entstanden, der im Verkehrsfluss der Autobahn den kurzen Halt bedient, aber auch Möglichkeiten zum Verweilen, für Ein- und Ausblicke sowie Verbindungen in die umgebende Region eröffnet.«
Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhüge‹ erhält Anerkennungspreis der Architektenkammer Thüringen 2022
Seit 2005 würdigt die Architektenkammer Thüringen beispielhafte Thüringer Architektur im Rahmen der Veranstaltungsreihe ›Tag der Architektur‹ mit dem ›Architekturpreis der Architektenkammer Thüringen‹.
Im Rahmen des ›Architekturpreises der Architektenkammer Thüringen 2022‹ wurde das IBA Projekt ›Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel‹ unter insgesamt 158 teilnehmenden Objekten aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 als eines von drei Projekten mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Hierzu veröffentlichte die Jury folgende Beurteilung:
„Tanken an Autobahnen ist oft ein funktionales Vorhaben, reduziert den Aufenthalt auf ein Minimum und bleibt selten im Gedächtnis. 2014 gab es den bundesweit ersten interdisziplinären Planungswettbewerb für Autobahnrastanlagen – für die Tank- und Rastanlage ›Leubinger Fürstenhügel‹. Der Siegerentwurf von 2014 wurde von allen Beteiligten umgesetzt. Entstanden ist ein ganzheitliches Bauwerk, bei dem sich Hochbauarchitektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign bedingen und ergänzen. Nicht die einzelne Funktion steht im Mittelpunkt, sondern die Verbindung zwischen Mobilität, Tourismus und Versorgung. Der Baukörper passt sich in den landschaftlichen Kontext ein, nimmt den Bezug zum Grabhügel aus der frühen Bronzezeit auf und bietet in einem Gastraum mit Loungecharakter eine hohe Aufenthaltsqualität für Ruhesuchende. Eine Ausstellung informiert über den Fürstenhügel und leitet Interessierte direkt auf einem historischen Pfad zum archäologischen Highlight, das dadurch eine enorme Aufwertung erfährt. Wer nicht laufen will, kann die touristische Sehenswürdigkeit durch einen verglasten Giebel erleben. Die Jury bewertet vor allem das Zusammenspiel der Disziplinen, das zu einem innovativen und attraktiven, zeitgenössischen und kulturgeschichtlichen sowie modellhaften Dienstleistungsstandort führte.“
Feierliche Gesamtinbetriebnahme der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel
Nach ihrer Gesamtfertigstellung steht die Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel an der A 71 bei Sömmerda jetzt für alle Verkehrsteilnehmer vollumfänglich zur Verfügung. Den feierlichen Banddurchschnitt vollzogen heute im Rahmen eines kleinen Festakts Jens-Peter Müller (Technischer Regierungsdirektor im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Andreas Trenkel (Leiter der Außenstelle Erfurt der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes), Ingo Mlejnek (Leiter des Referates Straßenbau, Straßenrecht und Radverkehr im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft), Ludger Sehr (Bereichsleiter bei der DEGES), Matthias Volpp (National Sales Manager Deutschland, Shell Deutschland GmbH) sowie Dr. Marta Doehler-Behzadi (Geschäftsführerin der IBA Thüringen).
Nach der Teilinbetriebnahme der Anlage am 30. März dieses Jahres kann nun auch das Restaurant genutzt werden. Damit ist das von der DEGES realisierte Infrastrukturprojekt abgeschlossen. Die Shell Deutschland GmbH hat die Tankstelle und die Rastanlage als Konzessionsnehmer errichtet und wird sie 30 Jahre lang betreiben. Parallel zu den Arbeiten des Konzessionsnehmers wurde unter Federführung der DEGES der Landschaftsbau auf den Außenanlagen der Rastanlage und in deren Umgebung durchgeführt. Beim Bau wurden der Siegerentwurf des im Jahr 2014 ausgelobten Planungswettbewerbs und die Empfehlungen der IBA Thüringen umgesetzt.
Jens-Peter Müller, Technischer Regierungsdirektor im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Diese innovative Rastanlage, die eine Versorgungslücke auf der A 71 schließt, ist auf einzigartige Weise in die Umgebung eingebunden. Als Tor zur Kulturgeschichte der Region vermittelt sie den Nutzerinnen und Nutzern Einblicke in die Geschichte der Region und leistet zugleich mit einer modernen Architektur sowie nachhaltigen Schnellladeinfrastruktur einen Beitrag für qualitativ hochwertiges Bauen und für die Mobilitätswende.“
Andreas Trenkel, Leiter der Außenstelle Erfurt der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes: „Mit den 78 Stellflächen für Lkw und 135 für Pkw auf der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel hat sich das Angebot entlang der Thüringer Autobahnen weiter verbessert. Moderne und nutzerfreundliche Mobilität funktioniert nur mit attraktiven Ruhe- und Versorgungsmöglichkeiten. Das wird in den kommenden Jahren weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt sein.“
Ingo Mlejnek, Leiter des Referates Straßenbau, Straßenrecht und Radverkehr im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft:„Die Rastanlage sollte von Beginn an in die bedeutsame Geschichte der Region eingebettet werden. Deshalb hat der Freistaat Thüringen als Förderer des IBA-Projektes gerne die Mehrkosten für die Gestaltung der Außenanlagen übernommen. Das Ergebnis ist eine gelungene Ausstellung über das Leubinger Fürstengrab, Autobahnbau und Archäologie. Sie lässt die Reisenden innehalten und für einen kurzen Moment Vergangenheit und Gegenwart miteinander verschmelzen.“
Ludger Sehr, Bereichsleiter bei der DEGES: „Wir freuen uns, diese außergewöhnliche Anlage nun in Gänze an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben zu können. Die Verbindung von geschichtlicher Bedeutung, zeitgenössischer Baukultur und modernem Dienstleistungsstandort ist ein Alleinstellungsmerkmal für eine Autobahnraststätte und wird von den Gästen anerkennend wahrgenommen.“
Matthias Volpp, National Sales Manager Deutschland, Shell Deutschland GmbH: „Die Rastanlage am Leubinger Fürstenhügel gehört mit ihrer besonderen Architektur ohne Zweifel zu den schönsten Tankanlagen in Deutschland. Die gesamte Anlage lädt zum Verweilen und Bestaunen ein. Mit dieser besonderen Raststätte zwischen dem Autobahnkreuz Erfurt und dem Dreieck Südharz bieten wir allen Kunden einen außergewöhnlichen Ort, damit Rasten ein besonderes Erlebnis wird und an dieser bedeutenden geschichtlichen Stätte der Bronzezeit in guter Erinnerung bleibt.“
Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung Thüringen: „Tankstellen und Rastanlagen haben oft nicht mehr als das notwendige Minimum an Funktion und Gestaltung zu bieten. Das ist hier anders: ein anspruchsvolles Bauwerk, hervorragende Raumgestaltungen und eine ganz einmalige Einbindung in die Landschaft. Der Bezug zum archäologischen Erbe wird auf allen Ebenen aufgegriffen. Der StadtLand-Knoten der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel zeigt, wie man Baukultur und Mobilität verbinden kann.“
Über das Projekt
Mit der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel an der A 71 im Landkreis Sömmerda wird die Versorgung der Verkehrsteilnehmer auf dem Autobahnabschnitt zwischen Mitteldeutschland und Nordbayern deutlich verbessert. Die Anlage befindet sich in Fahrtrichtung Sangerhausen östlich der Autobahn. Über ein Überführungsbauwerk ist die Rastanlage auch für Verkehrsteilnehmer in Fahrtrichtung Erfurt erreichbar.
Die Tank- und Rastanlage, die nach dem benachbarten bronzezeitlichen Hügelgrab benannt ist, ist über einen Fußweg zum Fürstenhügel an das regionale Wegenetz angeschlossen. Eine Ausstellung innerhalb der Tank- und Rastanlage vermittelt zudem Informationen zum Fürstenhügel und zur archäologischen Bedeutung der Region.
Im Vorfeld der Bauarbeiten wurde 2014 – bundesweit erstmals für eine Autobahnrastanlage – ein interdisziplinärer Planungswettbewerb für Hochbauarchitektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign in Kooperation mit der IBA Thüringen ausgelobt. Drei Entwürfe wurden 2015 mit Preisen ausgezeichnet. Unter ihnen ragt der Entwurf des 1. Preisträgers – MONO Architekten, Berlin, Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin, und MUS Studio (ehemals DAS MOMENT Kommunikationsdesign), Berlin – mit einer von der bronzezeitlichen Häuserform der Region inspirierten, zugleich funktional-modernen Hochbauarchitektur heraus. Seine Ausführung durch den privaten Konzessionsnehmer war Bestandteil der Konzessionsausschreibung durch die DEGES, ebenso die Umsetzung des Kommunikationsdesigns mit einer klaren Farb- und Formensprache und einer thematischen Prägung durch Fürstengrab, Archäologie und Autobahnbau.
Tankanlage und Ausstellung in Betrieb genommen
Die Inbetriebnahme der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel ist erfolgt: Die ersten Besucherinnen und Besucher kamen zum Tanken, spazierten auf dem Zeitreiseweg oder radelten am Fürstenhügel. Auf der Landschaftsterrasse genossen Gäste in der Sonne ihren Cappuccino, der ab jetzt im Shellshop erhältlich ist. Mit der Tank- und Rastanlage wird die Versorgung der Verkehrsteilnehmenden auf der Autobahnverbindung zwischen Mitteldeutschland und Nordbayern deutlich verbessert.
Nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren ging am 30. März 2021 die Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel an der A 71 bei Sömmerda in Betrieb. Das Projekt wird von der DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes realisiert. Die Shell Deutschland GmbH hat die Anlage als Konzessionsnehmer errichtet und wird sie 30 Jahre lang betreiben. Beim Bau wurden der Siegerentwurf des im Jahr 2014 ausgelobten Planungswettbewerbs und die Empfehlungen der IBA Thüringen umgesetzt. Die Anlage wird täglich rund um die Uhr geöffnet sein. Das Restaurant eröffnet aufgrund der aktuellen Einschränkungen im Reiseverkehr voraussichtlich erst Mitte des Jahres. Bis dahin können Reisende das gastronomische Angebot im Tankshop nutzen.
Projektpartner besichtigen Tank- und Rastanlage bei Baustellenführung
In unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Leubinger Fürstenhügel, entsteht an der Bundesautobahn A 71 zuzeit die zukunftsweisende Tank- und Rastanlage, die im zweiten Halbjahr 2020 eröffnet wird.
Ein internationaler Wettbewerb setzte auf eine interdisziplinäre Planung aus Hochbauarchitektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign, damit die Anlage in den landschaftlichen Zusammenhang des flachwelligen Hügellands sowie in den historischen Kontext eingebettet werden kann. Die Tank- und Rastanlage versteht sich daher als ein ›Fenster in die Region‹. Die europaweite Auslobung des Wettbewerbs war ein modellhaftes Verfahren zur Qualifizierung von Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen der IBA Thüringen.
Am 30. Juni 2020 kamen die Beteiligten des IBA Projekts zu einer Führung über die Baustelle der Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel samt Ihren Außenanlagen und dem Fürstenhügel zusammen, um den Fortschritt der Baumaßnahmen zu begutachten und einen ersten Eindruck über die zukünftige Rastanlage zu gewinnen.
Baubeginn für Autobahnraststätte
Am Montag, dem 1. Oktober 2018, begannen die Bauarbeiten für die Errichtung der Tank- und Rastanlage ›Leubinger Fürstenhügel‹ an der A 71 bei Sömmerda. Die Shell Deutschland GmbH wird die Anlage als Konzessionsnehmer errichten und mindestens 30 Jahre lang betreiben. Sie wird dabei den Siegerentwurf des interdisziplinären Planungswettbewerbs und die Empfehlungen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen umsetzen.
Die Bauarbeiten zur Herstellung der Tank- und Rastanlage sowie der Außenanlagen werden voraussichtlich etwa ein Jahr dauern. Die Inbetriebnahme der Anlage ist dann im IBA-Projektschaujahr 2019 geplant.
Parallel zur den Arbeiten des Konzessionsnehmers Shell wird die DEGES 2019 die Landschaftsbaumaßnahmen auf den Freianlagen der Rastanlage außerhalb des Betriebsgrundstücks sowie auf den die Rastanlage umgebenden landschaftspflegerischen Flächen durchführen lassen. Dazu gehört auch die Herstellung des sogenannten Zeitreisewegs zum benachbarten bronzezeitlichen Fürstengrab. Eine Ausstellung innerhalb der Tank- und Rastanlage wird zudem Informationen zum Fürstenhügel und zur archäologischen Bedeutung der Region vermitteln.
IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel
In einer Sitzung am 29. Juni 2017 empfahl der IBA Fachbeirat, der ›Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel‹ den Status eines IBA Projekts zu verleihen.
Startschuss für Konzessionsausschreibung
Autobahnraststätte A 71 ›Leubinger Fürstenhügel‹
Die Konzessionsausschreibung für das IBA Kooperationsprojekt ‚Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel’ hat begonnen. Mit dem europaweiten Ausschreibungsverfahren sucht die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH (DEGES) einen Dienstleister zum Bau und Betrieb der Autobahnraststätte an der A 71 im Landkreis Sömmerda. Die neue Serviceeinrichtung wird die Versorgung der Verkehrsteilnehmer auf der fertiggestellten Autobahnverbindung deutlich verbessern und über einen Fuß- und Radweg eine Anbindung an das regionale Wegenetz ermöglichen. So lässt sich das benachbarte bronzezeitliche Hügelgrab, einem archäologischen Denkmal von internationalem Rang, direkt erreichen und die an Kulturdenkmälern und Landschaftsschönheiten reiche Region erschließen.
In Kooperation mit der IBA Thüringen verfolgen der Bund als Konzessionsgeber und das Land Thüringen das Ziel, mit dieser Autobahnraststätte einen markanten, zukunftsweisenden Beitrag zur Mobilitäts- und Baukultur zu leisten.
Dazu wurde 2014 – bundesweit erstmals für eine Autobahnrastanlage – ein interdisziplinärer Planungswettbewerb für Hochbauarchitektur, Landschaftsarchitektur und Kommunikationsdesign ausgelobt. Drei hervorragende Entwürfe wurden 2015 mit Preisen ausgezeichnet. Unter ihnen ragt der Entwurf des 1. Preisträgers mit einer von der bronzezeitlichen Häuserform der Region inspirierten, zugleich funktional-modernen Hochbauarchitektur heraus. Seine Ausführung durch den privaten Konzessionsnehmer ist Ziel der Konzessionsausschreibung, ebenso die Umsetzung des Kommunikationsdesigns mit einer klaren Farb- und Formensprache und einer inhaltlich-thematischen Prägung durch Fürstengrab, Archäologie und Autobahnbau.
Gelingt dies, werden Bund und Land Thüringen den Erfolg des Projekts durch Herstellung der prämierten Außenanlagen komplettieren.
Der Bau der Tank- und Rastanlage wird nach erfolgreichem Abschluss des Vergabeverfahrens voraussichtlich 2018 beginnen. Die Inbetriebnahme der Tank- und Rastanlage soll spätestens im IBA-Projektschaujahr 2019 erfolgen.
Interessierte Unternehmen können sich über die Vergabebekanntmachung der Dienstleistungskonzession auf der Internetseite der DEGES, die das Ausschreibungsverfahren im Auftrag des Bundes und des Freistaates Thüringen betreut, informieren: www.deges.de, und auf der Internetseite: https://vergabe.deges.de alle für eine Bewerbung um die Konzession benötigten Unterlagen erhalten.
Einsendeschluss für die Bewerbungen bei der DEGES ist der 1.11.2016, 15.00 Uhr.
Tank- und Rastanlage ›Leubinger Fürstenhügel‹: Ausstellungseröffnung und Preisverleihung
Die Geschäftsführerin der IBA Thüringen, Dr. Marta Doehler-Behzadi, und die Vorsitzende der Wettbewerbs-Jury, Prof. Undine Giseke, stellten die Gewinnerentwürfe vor. Überreicht wurden die Preise durch Lutz Irmer, Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und Mitglied der Jury:
Platz 1 (Preisgeld: 25.000,- Euro)
MONO Architekten, Berlin / Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin / DAS MOMENT Kommunikationsdesign, Wuppertal
Platz 2 (Preisgeld: 15.000,- Euro)
dma deckert mester architekten, Erfurt / club L94 Landschaftsarchitekten, Köln / Iglhaut + von Grote Kommunikationsdesign, Berlinhttp://iglhaut-vongrote.de
Platz 3 (Preisgeld: 10.000 Euro)
SLIK Architekten, Zürich / Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich / DIE GESTALTER Kommunikationsdesign, St. Gallen
Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft ,Birgit Keller, kommentierte die Preisverleihung: „Die überzeugenden Ergebnisse dieses interdisziplinären Planungswettbewerbs sind eine Chance für das Entstehen einer attraktiven Rastanlage für die Reisenden auf der A 71 im Landkreis Sömmerda. Zugleich schaffen die Entwürfe einen direkten Bezug zu den hochbedeutsamen archäologischen Funden in der Region. Ich hoffe, dass im Konzessionsvergabeverfahren für die Tankstelle und Raststätte ein privater Investor als Bauherr und Betreiber dieser Anlage die konsequente Umsetzung eines der prämierten Entwürfe bestätigt.“
Die enge Kooperation zwischen der DEGES und der IBA wird über den Planungswettbewerb hinaus bei der Konzessionsausschreibung für der Raststätte und Tankstelle fortgesetzt.
Im Rahmen des Festaktes wurde zugleich die aus dem Wettbewerb hervorgegangene Ausstellung in der Landesvertretung des Freistaats Thüringen beim Bund eröffnet.
Im Anschluss an die Preisverleihung geht die Wanderausstellung mit den Beiträgen aller Wettbewerbsteilnehmer auf Tournee: Bis zum 2. Juli 2015 ist sie im 1. Obergeschoss der Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund, Mohrenstraße 64, in Berlin zu sehen. Danach geht es weiter zum Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Bonn sowie nach Sömmerda, Erfurt und Weimar. Ein genauer Plan wird noch bekannt gegeben.
Programm der Eröffnung
Projektleitung: Britta Sauter (DEGES), Ulrike Rothe (IBA Thüringen)
Wettbewerb um Tank- und Rastanlage ›Leubinger Fürstenhügel‹ entschieden
Die Gewinner des europaweiten interdisziplinären Wettbewerbs für die Tank- und Rastanlage ‚Leubinger Fürstenhügel’ an der A 71 stehen fest. Eine hochkarätig besetzte Jury hat am 30. April drei Bewerbergemeinschaften als Preisträger ausgewählt:
1. Preis
MONO Architekten/Berlin
Planorama Landschaftsarchitekten/Berlin
DAS MOMENT Kommunikationsdesign (nun MUS)/ Berlin/Köln
2. Preis
dma deckert mester architekten/Erfurt
club L94 Landschaftsarchitekten/Köln
Iglhaut + von Grote Kommunikationsdesign/Berlin
3. Preis
SLIK Architekten/Zürich/CH
VOGT Landschaftsarchitekten/Zürich/CH
Die Gestalter Kommunikationsdesign/St. Gallen/CH
Alle drei Bewerbergemeinschaften hatten architektonische und landschaftsarchitektonische Konzepte für die Tank- und Rastanlage und deren Umfeld mit hoher baukultureller Qualität entwickelt, nachdem die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH im Auftrag des Freistaates Thüringen und in enger Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen den Planungswettbewerb im November 2014 ausgelobt hatte. Bestandteil des Wettbewerbs war auch ein konzeptioneller Ansatzes für ein Informations- und Orientierungssystem mit Bezügen zum Fürstenhügel aus der Bronzezeit in unmittelbarer Nähe der Anlage und anderen touristischen Höhepunkten der Region.
Von den drei prämierten Wettbewerbsarbeiten soll eine baulich umgesetzt werden – vorzugsweise, aber nicht zwingend, der erste Platz.
Am 16. Juni findet die offizielle Preisverleihung in der Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund in Berlin statt. Im unmittelbaren Anschluss daran startet eine mehrmonatige Wanderausstellung, die u.a. in Berlin, Bonn, Sömmerda, Weimar und Erfurt zu sehen sein wird.
Preisgerichter, Sachverständige und Vorprüfung
Fachpreisrichter
Prof. Undine Giseke, Landschaftsarchitektin/Berlin
Andrea Gebhard, Landschaftsarchitektin/München
Amandus Sattler, Architekt/München
Prof. Ulf Hestermann, Architekt/Erfurt
Tom Unverzagt, Kommunikationsdesigner/Leipzig
Sachpreisrichter
Jürgen Abs, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur/Bonn
Dr. Marta Doehler-Behzadi, IBA Thüringen/Weimar
Ralf Hauboldt, Bürgermeister Stadt Sömmerda
Lutz Irmer, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft/Erfurt
Stellvertretende Fachpreisrichter
Katy Müller, Kommunikationsdesignerin/Leipzig
Michael Rommel, Architekt/Erfurt
Wolfram Stock, Landschaftsarchitekt/Jena
Stellvertretende Sachpreisrichter
Bernhard Heitele, IBA Thüringen/Weimar
NN, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur/Bonn
Otto Rosenstiehl, Stadt Sömmerda
Bernd Rothe, DEGES/Berlin
Sachverständige
Uwe Kettnaker, Thüringer Lnadesverwaltungsamt, Obere Naturschutzbehörde/Weimar
Dr. Mario Küßner, Thüringer Landesamt für denkmalpflege und Archäologie/Weimar
Vorprüfung
PAD .Baum .Freytag .Leesch Architekten & Stadtplaner BDA
unter Mitwirkung von
PSL Landschaftsarchitekten .Ziegenrücker .Kerl
Momentan keine Termine
- Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Die Autobahn GmbH des Bundes, diese vertreten durch DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau GmbH
- Stadt Sömmerda
- Landkreis Sömmerda
- Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
- Internationale Bauausstellung Thüringen
- Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
- Internationale Bauausstellung Thüringen GmbH
- Gespräch mit Britta Sauter, IBA Magazin 2022
- Projektdokumentation von MONO Architekten Berlin, Stand 2021
- Flyer ›Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel‹, Stand 2021
- Malvorlage ›Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel‹
- Artikel Elina Potratz, IBA Magazin 2021
- Handout zu den Fachtouren bei IBA Projekt ›Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel‹, Stand 2020
- Artikel IBA Magazin 2020
- IBA Logbuch, Stand 2019
- Wettbewerbsdokumentation 2015
Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin
- MUS, Berlin
PAD, Weimar
KMP Bauplanungs- und Projektmanagement, Birkenwerder
Artelia, Hamburg
- Shortlist DAM-Preis 2023
- Shell Gold Retailer of the Year 2023
- Nominierung Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2023
- Anerkennungspreis Architektenkammer Thüringen 2022