Weimar, StadtLandSchule
Innovativ Schule machen
Bildung befindet sich in einem dynamischen Wandel und muss für zahlreiche neue Anforderungen wie Schulformen, Ganztagsunterricht, Inklusion, Energieeffizienz, Digitalisierung und vieles mehr neue pädagogische und räumliche Lösungen entwickeln. Viele schulbauspezifische Richtlinien und Standards basieren jedoch auf überholten Schulmodellen und stehen dem Entwicklungsbedarf entgegen. Das alte Klassenraum-Flur-System hat ausgedient.
Die Stadt Weimar und ihre Staatliche Gemeinschaftsschule mit einem pädagogischen Profil nach Jenaplan-Konzept befanden sich exakt vor diesen Herausforderungen. Aufgrund der hohen Nachfrage wuchs die Staatliche Gemeinschaftsschule Weimar innerhalb kurzer Zeit zur größten Weimarer Schule. Der damit verbundene Platzbedarf und zugleich der hohe Anspruch an zukunftsgerichtete Pädagogik und ihrer räumlichen Entsprechung führten zur erfolgreichen Bewerbung der Stadt Weimar und der Schule bei der IBA Thüringen 2014.

2014 begann die Vorphase des Projekts, bei dem in enger Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar sowie den Kulturagenten für kreative Schulen mittels unterschiedlicher Formate ein enger Beteiligungsprozess mit der Schulgemeinschaft durchgeführt wurde, um Innovationsanspruch und Zielstellung zu schärfen.

2016 bewarben sich die Stadt und die Schule erfolgreich für das bundesweite Programm ›Inklusive Schulen Planen und Bauen‹ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. Die Auszeichnung als Pilotprojekt wurde am Schulstandort Am Hartwege mit der Schulgemeinschaft gefeiert.

Dank der finanziellen und fachlichen Unterstützung der Montag Stiftung konnte ab dem Jahr 2017 ein außergewöhnlicher Konzeptions- und Vorplanungsprozess durchgeführt werden. Auch Begehungen des Schulstandorts durch Fachplaner:innen waren Teil des intensiven Prozesses.
Unter der Begleitung eines erfahrenen Schulbauberater-Teams wurde im Rahmen einer sogenannten ›Phase Null‹ ein intensiver Entwicklungs- und Aushandlungsprozess mit der Stadtverwaltung und Schulgemeinschaft durchgeführt. Zahlreiche Workshops zu Einzelthemen, sowie Exkursionen zu guten Praxisbeispielen bildeten die Grundlage für mutige Entscheidungen. In einer auf den Ergebnissen der Phase Null aufbauenden Machbarkeitsstudie wurde die Umsetzbarkeit im Bestand oder alternativ als Neubaulösung untersucht. Im Ergebnis votierte der Weimarer Stadtrat für die Neubauvariante.
Damit innovativer Schulbau nicht nur einzelnen Kommunen vorbehalten bleibt, hat die Projektpartnerin Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft aus dem Pilotvorhaben in Weimar die digitale Plattform Schulbau Open Source, schulbauopensource.de, entwickelt, auf der mehrere, bundesweit durch die Stiftung begleitete Modellvorhaben vollumfänglich dokumentiert werden. Kommunen, Schulen und Planer:innnen steht mit diesem digitalen Planungswerkzeug, nach vergleichbaren Kriterien strukturiert, das gesamte Planungswissen offen und zur Nachahmung und Weiterentwicklung zur Verfügung.

Unter dem entwickelten Leitbild ›Schule als Park‹ wird der Außenraum zum pädagogisch-funktionalen Bestandteil der Schule. Auf Schulhöfe im herkömmlichen Sinne wird verzichtet und damit auch der Anteil versiegelter Flächen möglichst gering gehalten. Der Schulpark wird als Bestandteil des Wohnquartiers auch für die Anwohner:innen öffentlich zugänglich sein. Das Gebäude setzt für seine energetische Versorgung und Temperierung mittels mit Photovoltaik gestützter Luft-Wärmepumpen vollständig auf erneuerbare Energien. © PONNIE Images

75 Schüler:innen, pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte teilen sich die als ›Lernlofts‹ bezeichneten Etagen und bilden jahrgangsübergreifende Gemeinschaften, in denen das gemeinsame Lernen entsprechend des Jenaplan-Konzepts ermöglicht und organisiert wird. © PONNIE Images
Jeweils drei der Lernlofts bilden ein Gebäude, deren Erschließung stirnseitig vorgelagert ist und an den Längsseiten balkonartig die pädagogischen Flächen in den Außenraum erweitert. Insgesamt drei der Gebäude, die auf der Baustelle bereits als Rohbau stehen, sind villenartig im wertvollen Parkgrundstück platziert.
Der Umbau und die Modernisierung der bestehenden Sporthalle am Standort ist ebenfalls Teil des IBA Projekts. Aufgrund der gleichbleibenden Nutzung und getrennten Finanzierung wurde diese in einem konventionellen Prozess entwickelt. Hier standen insbesondere die Einbindung in das Gesamtkonzept sowie ökologische Aspekte im Vordergrund, wie die vollständig auf erneuerbaren Energien basierende Gebäudetechnik sowie eine Fassade aus nachwachsenden Rohstoffen zum Ausdruck bringen wird.
StadtLandSchule Weimar im IBA Finale 2023
Die fünfte Etappe der finalen IBA Tour führte den Fachbeirat und das Team der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen am 2. März 2023 nach Weimar. Dort überreichte die IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi den Projektträger:innen Stadt Weimar, der Gemeinschaftsschule und den Fachplaner:innen Urkunden zur Aufnahme in die IBA Abschlusspräsentation. Dieser symbolische Akt ist die finale Auszeichnung, welche ein IBA Vorhaben im Rahmen der IBA Thüringen erreichen kann.
Spatenstich für den Neubau der ›StadtLandSchule‹ in Weimar
In den kommenden Monaten entsteht auf dem parkähnlichen Grundstück ›Am Hartwege‹ in Oberweimar ein Ensemble aus drei Lernhäusern, das zeitgemäße Bildung durch innovative Architektur ermöglicht. Das Projekt entstand in Kooperation der Stadt Weimar mit der Schule, der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft sowie der IBA Thüringen.
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich durch die Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Susanna Karawanskji, Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine, IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi, die Vorständin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Barbara Pampe und Harald Zeil, Lehrer an der Staatlichen Gemeinschaftsschule, haben am 10. Mai 2022 die Hochbauarbeiten für den zukunftsorientierten Schulneubau begonnen. Die Modernisierung der Sporthalle ist mit einem zeitlichen Versatz von circa einem Jahr geplant. Nach den Sommerferien 2024 soll in den neuen Schulgebäuden der Unterricht aufgenommen werden.
Der innovative Entwurf der Schule überwindet die Grenzen herkömmlicher Schulgebäude und Klassenräume. Herzstück des Entwurfs sind rund 400 m² große, helle und hohe Lernlofts, in denen jeweils drei jahrgangsgemischte Gruppen zusammen lernen und arbeiten werden. Je drei dieser Geschosse bilden ein Lernhaus. Die Erschließungswege auf einer Etage werden vollständig in die Lernlandschaft integriert. Die Treppenhäuser werden in den Außenraum verlagert. Durch die Trennung von Konstruktion und Ausbau können die Lernhäuser auch mittelfristig auf Veränderung von Schule reagieren. Raumhöhe, -tiefe und Fassade der Lernlofts wurden so geplant, dass eine natürliche Lüftung ohne zusätzliche Klimatechnik möglich ist.

Peter Kleine (Oberbürgermeister der Stadt Weimar), Barbara Pampe (Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft), Harald Zeil (Lehrer), Susanna Karawanskji (Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft) und Marta Doehler-Behzadi (IBA-Geschäftsführerin) beim Spatenstich in Weimar am 10. Mai 2022.
Launch Planungstool ›Schulbau Open Source‹
Schulbau ist eine der großen Herausforderungen für Kommunen in Deutschland. Neue pädagogische und organisatorische Anforderungen verlangen andere bauliche Lösungen als in der Vergangenheit. Doch veraltete und komplexe Regularien erschweren das Arbeiten mit innovativem Anspruch. Dabei ist der Handlungsdruck groß wie nie.
Anhand des IBA Projekts ›StadtLandSchule Weimar‹ entwickelt die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft gemeinsam mit den Projektpartner:innen ein Online-Tool, das das komplette Material aus den bisherigen und kommenden Schulbau-Pilotprojekten Kommunen, Planenden und Architekt:innen frei zur Verfügung stellt. Mit Schulbau Open Source gibt es damit eine online zugängliche Handreichung, die es ermöglicht, den komplexen Planungsanforderungen im Schulbau gerecht zu werden. Hintergrundinformationen zu allen Entwurfsentscheidungen sowie Pläne und Dokumente aus allen Leistungsphasen werden anhand des konkreten Schulbaus in Weimar nachvollziehbar und zeigen, wie Innovationen im Schulbau möglich werden.
Am 7. Dezember 2021 stellte die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft zusammen mit ihren Projektpartner:innen und beteiligten Planer:innen die neue Website ›Schulbau Open Source‹ vor.
Zum Start der Seite wurde auch das erste Pilotprojekt und IBA Vorhaben präsentiert: die Neubauplanung der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar, eine Kooperation mit der IBA Thüringen und der Stadt Weimar. Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine, Vorstand Dr. Karl-Heinz Imhäuser von der Montag Stiftung und die IBA Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi begrüßten am 7. Dezember Interessierte zum digitalen Launch der Website.
Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist ab sofort auf YouTube zu sehen.

Copyright: Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
Vorbereitung der Baustelle gestartet
Das IBA Projekt ›StadtLandSchule Weimar‹ geht in die nächste wichtige Phase. Nach der Fördermittelzusage durch den Freistaat Thüringen Anfang des Jahres kann nun der Baubeginn vorbereitet werden. Die Schulgemeinschaft ist an den Standort in der Innenstand, der um die Parkschule erweitert wurde, sowie die Windmühlenstraße als Interimsstandort umgezogen. Die ersten Baumaßnahmen wie die Baustelleneinrichtung und der Abbruch des Bestandsgebäudes im Hartwege in Oberweimar haben begonnen. Erste Bauteile wie beispielsweise ein Teil der Fassadenkonstruktion werden als Prototyp im Maßstab 1:1 in der Materialprüfanstalt Weimar auf Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen geprüft.
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Online-Projektpräsentation ›Schulbau Open Source – StadtLandSchule‹
Seit mehreren Jahren arbeitet ein interdisziplinäres Planungsteam zusammen mit den Mitarbeiter:innen und Schüler:innen der staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar an dessen Entwicklung. Ziel der Entwicklung ist ein Schulmodell, das mit der Architektur und dem Außenraum auf die veränderten pädagogischen Anforderungen reagiert und als Qualitätsrahmen für Folgeprojekte im StadtLand Thüringen und bundesweit dienen kann. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft entwickelt anhand des Pilotprojekts in Weimar ein Online-Tool, das das integrierte Wissen einer neuen Schulbaupraxis über alle Leistungsphasen im Detail aufbereitet und öffentlich zugänglich macht. Vorgaben des Baurechts, der Unfallkasse und sonstige technische Empfehlungen werden dabei mit den Anforderungen einer zukunftsweisenden Pädagogik zusammengebracht.
Das gesamte Vorhaben und der aktuelle Planungsstand des Schulneubaus wurde nun in einer gemeinsamen Veranstaltung der Projektpartnerinnen und -partner im Rahmen einer Online-Präsentation am 29. April der Öffentlichkeit vorgestellt. Gemeinsam luden das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, die IBA Thüringen, die Stadt Weimar und die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Interessierte zur digitalen Projektpräsentationein. Zu den Vortragenden gehörten Thüringer Minsiter Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff des Thüringer Ministerums für Infrastruktur und Landwirtschaft, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar sowie Ilka Drewke, Direktorin der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft wurde von der Vorständin Barbara Pampe vertreten, als Ansprechpartner der IBA Thüringen war Projektleiter Tobias Haag anwesend. Ebenfalls an der Präsentation beteiligt waren außerdem Architekt Prof. Gernot Schulz von gernot:schulz:architektur und Geschäftsführerin Sabine Rabe vom Arge Studio Urbane Landschaften. Die Projektpräsentation wurde von einem anschließenden Austausch mit den Teilnehmenden ergänzt, deren Fragen von den Projektpartnerinnen und -partnern beantwortet wurden.
Ziel der Veranstaltung war es das Konzept und gesammelte Wissen dieses außergewöhnlichen Schulbauprojekts auch anderen Kommunen zur Verfügung zu stellen.

Bauantrag und Antrag Schulbauförderung eingereicht
Nach einem mehrmonatigen, EU-weiten Vergabeverfahren wurde für die anstehenden Leistungsphasen 4 bis 9 ein neues Planungsteam beauftragt, sodass jetzt die weiteren Planungsschritte umgesetzt werden können. Einen Monat nach der Beauftragung hat das Planungsteam im März 2020 die Antragsunterlagen für den Bauantrag finalisiert und die Stadt Weimar fristgerecht den Förderantrag zur Schulbauförderung eingereicht.
Staatliche Gemeinschaftsschule erhält Status eines IBA Projekts
Startschuss für den Neubau der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar als Schule der Zukunft: Die im September abgeschlossene Entwurfsplanung wurde am 2. Dezember 2019 der Schulgemeinschaft im Jugend- und Kulturzentrum mon ami in Weimar vorgestellt und von Barbara Pampe, Projektbereichsleiterin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, offiziell an die Stadt Weimar übergeben. Die Gemeinschaftsschule ist ein erstes Pilotprojekt für den Planungsbaukasten Schulbau Open Source, den die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft in den nächsten Jahren als Qualitätsrahmen und Planungswerkzeug für guten Schulbau entwickeln wird. Darüber hinaus ist die Schule auch ein Modellvorhaben der IBA Thüringen. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der IBA Thüringen, übergab die Urkunde für das IBA Projekt im Rahmen der Veranstaltung an Oberbürgermeister Peter Kleine. Hiermit ist ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zum gebauten Modellvorhaben erreicht.
Als Vertreter des Entwurfsteams präsentierte Prof. Gernot Schulz den aktuellen Entwurfsstand des Projektes der Schulgemeinschaft.
An dem Entwurf für den Neubau der Staatlichen Gemeinschaftsschule in Oberweimar hat ein interdisziplinäres Team erfahrener Schulbau-Expertinnen und -Experten ein Jahr lang gearbeitet. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die sich seit vielen Jahren für guten Schulbau engagiert, hat die Entwicklung dieses Modellvorhabens inhaltlich und finanziell mit erheblichem Engagement unterstützt. Präsentiert wurde der aktuelle Entwicklungsstand des Vorhabens am 6. September 2019 durch das Planungsteam gegenüber dem IBA Fachbeirat. Dieser würdigte den hohen Durcharbeitungs- und Innovationsgrad und empfahl, den Status ›IBA Projekt‹ zu verleihen. Dies ist auch eine wichtige Grundlage für eine zusätzliche Unterstützung seitens des Landes bei der Finanzierung.
Der Entwicklungsprozess, der mit der Bewerbung der Gemeinschaftsschule als IBA Kandidatin im Jahr 2014 begonnen hatte, wurde in der Anfangsphase durch die Bauhaus-Universität sowie die Kulturagenten Thüringen begleitet. Als Ergebnis folgte die erfolgreiche Bewerbung bei dem Wettbewerb ›Inklusive Schulen Planen und Bauen‹ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft. Als eine von bundesweit fünf Schulen erhielt die Schulgemeinschaft zusammen mit der Stadt die Möglichkeit, unter Anleitung erfahrener Schulbauberaterinnen, -berater und der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft die spezifischen Anforderungen an ihre neue Schule in einem einjährigen Prozess zu entwickeln. Dieser als Phase Null bezeichnete Entwicklungsprozess wurde im Jahr 2018 beendet. Da ein gutes räumlich-pädagogisches Konzept allein noch keinen guten Schulbau ausmacht, entstand zwischen der Stiftung, IBA Thüringen und der Stadt Weimar die Idee, auch die weiteren Entwicklungsschritte gemeinsam zu gehen. Das Zwischenergebnis wurde heute vorgestellt.

Innenraumvisualisierung aus der Entwurfsplanung für die StadtLandSchule Weimar. ©Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, PONNIE Images

Unter dem entwickelten Leitbild ›Schule als Park‹ wird der Außenraum zum pädagogisch-funktionalen Bestandteil der Schule. Auf Schulhöfe im herkömmlichen Sinne wird verzichtet und damit auch der Anteil versiegelter Flächen möglichst gering gehalten. Der Schulpark wird als Bestandteil des Wohnquartiers auch für die Anwohner:innen öffentlich zugänglich sein. Das Gebäude setzt für seine energetische Versorgung und Temperierung mittels mit Photovoltaik gestützter Luft-Wärmepumpen vollständig auf erneuerbare Energien. © PONNIE Images
Entwurfsbeschreibung
Herzstück des neuen Schul-Campus bilden die sogenannten Lernlofts. Das sind ca. 400m² große Geschossebenen, die als ein großzügiger Raum konzipiert sind. Durch ein vielschichtiges Flächenangebot und flexible Möblierung wird eine Bildungslandschaft geschaffen, die unterschiedliche Orte für individuelles Lernen oder in unterschiedlichen Gruppengrößen bietet. Das Ganze wirkt eher wie eine Werkstatt, also ein Ort, in dem aktiv Lernerfahrungen gesammelt werden und nicht nur passiv Wissen konsumiert wird. Je 75 Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule teilen sich eine Etage und können diese individuell nach ihren pädagogischen Bedürfnissen anpassen. Die Fläche wird ergänzt um einen Funktionskern, der die Sanitäranlagen und Nebenräume beinhaltet.
Je drei dieser ›Lernlofts‹ bilden ein Gebäude. Daraus entsteht ein Gemeinschaftshaus, das auch Quartiersfunktionen übernehmen kann sowie zwei Lernhäuser. Diese drei Gebäudevolumen positionieren sich frei auf dem Grundstück, so dass das großzügige, ca. 20.000m² umfassende Grundstück seinen parkartigen Charakter beibehält. Die vorhandene Sporthalle fügt sich in das Ensemble ein und wird modernisiert.
380 Schülerinnen und Schüler können hier zum IBA Präsentationsjahr 2023 ihren neuen Schul-Campus in Besitz nehmen.
Nicht nur das Gebäude selbst steckt voller innovativer Ideen, sondern auch der Prozess. So sollen die Planungsergebnisse als Open-Source-Lizenz ähnlich wie z.B. das Betriebssystem Linux frei zugänglich gemacht werden. So können andere Kommunen, Planerinnen und Planer direkt auf dem erreichten Wissensstand aufbauen.
Aussagen zentraler Akteure
Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Carl Richard Montag Förderstiftung
»Für die Montag Stiftung ist dieses außergewöhnliche Engagement Neuland, entsprechend hoch ist unsere Erwartung an das fertige Projekt.«
Barbara Pampe, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
»Unser jahrelanges Engagement bei der Entwicklung zukunftsfähiger Schulen kann jetzt in einem konkreten Vorhaben sichtbar werden.«
Marta Doehler-Behzadi, IBA Thüringen
»Schulen sind eine besonders anspruchsvolle Bauaufgabe und Bildung ist ein Schlüsselthema, auch im StadtLand Thüringen. Kooperatives Arbeiten wurde in diesem Fall zum Prinzip gemacht. Das IBA Projekt StadtLand Schule bietet insbesondere durch seinen Open Source Ansatz eine wertvolle Grundlage für Folgeprojekte im Freistaat.«
Peter Kleine, Oberbürgermeister Stadt Weimar
»Das IBA Modellvorhaben ist für die Stadt Weimar eine große Herausforderung. Dank der Unterstützung durch die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und die IBA Thüringen sind wir gut vorangekommen und freuen uns, die neue Schule jetzt in die Tat umzusetzen.«
Ilka Drewke, Staatliche Gemeinschaftsschule Weimar
»Die Staatliche Gemeinschaftsschule Weimar wartet seit langem geduldig auf Ihr neues Schulgebäude am Hartweg. Wir sind stolz, den Entwicklungsprozess intensiv begleitet zu haben und können die Umsetzung des Projekts kaum erwarten.«
Planungsbeteiligte
- Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
- IBA Thüringen
- Stadtverwaltung Weimar
- Schulgemeinschaft der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar
- gernot schulz : architektur, Köln
- Hausmann Architekten, Aachen
- Walter Heilmann Schulbauberatung, Köln
- Studio Urbane Landschaften, Hamburg
- IB Hausladen, München
- Ingenieurbüro Fruth, Grässner & Partner
- IBC Ingenieurbau-Consult GmbH
- Ingenieurbüro Matthias Münz, Weimar
- Hoock & Partner Sachverständige PartG mbB
- Eckmann & Rowley, Bonn
IBA Fachbeirat empfiehlt Projektstatus für die StadtLandSchule Weimar
Der IBA Fachbeirat hat am 6. September 2019 empfohlen, der StadtLandSchule Weimar den Status eines IBA Projekts zu verleihen.
Auftakt der Planung des Neubaus der Staatlichen Gemeinschaftsschule ›Am Hartwege‹
Am 29. August 2018 unterzeichneten Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Dr. Olaf Köster-Ehling, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen in Anwesenheit der Schulleiterin Ilka Drewke die Kooperationsvereinbarung für ein gemeinsames Projekt:
Anhand eines konkreten Referenzprojekts – der Planung der Staatlichen Gemeinschaftsschule – wird die erste Version eines Planungsbaukastens ›Schulbau Open Source‹ für Planerinnen, Planer und Schulträger entwickelt, der im Verlauf durch weitere Neu- und Umbauprojekte fortgeschrieben werden soll. Ziel ist es, integriertes Planungs- und Prozesswissen im Schulbau zu bündeln und allen Akteurinnen und Akteuren zur Verfügung stellen.
Im Rahmen des Pilotprojekts ›Inklusive Schulen planen und bauen‹ hatte die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft die Stadt Weimar im Schulbauprojekt der Gemeinschaftsschule am Standort ›Am Hartwege‹ bereits inhaltlich und finanziell bei der Durchführung der ›Phase Null‹ unterstützt (siehe nachfolgende Artikel). In einem breiten Beteiligungsprozess mit Pädagogik, Architektur, Politik und Verwaltung wurde ein gemeinsames Raumprogramm entwickelt. Das Bauvorhaben wird nun im Übergang von der Phase Null über die Planung zum Bauprozess der Schule begleitet. Auch in den weiteren Planungsphasen soll die Schule maßgeblich beteiligt werden.
Als IBA-Kandidat ›StadtLandSchule Weimar‹ soll das Schulmodell der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar zudem ein zukunftsweisendes Referenzprojekt für den Freistaat und vergleichbare Regionen liefern.

v.l. Ilka Drewke, Schulleiterin der Gemeinschaftsschule Am Hartwege, Dr. Olaf Köster-Ehling, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar und Dr. Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen
Mehr zum Planungsbaukasten 'Schulbau Open Source'
Schulbau ist aktuell eine der großen Herausforderungen für Kommunen in Deutschland. Neue pädagogische und organisatorische Anforderungen verlangen andere bauliche Lösungen als in der Vergangenheit. Gleichzeitig sind gute Bildung und eine entsprechende Bildungsinfrastruktur Schlüsselfaktoren erfolgreicher Städte und Regionen.
Das neu konzipierte Projekt der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft 'Schulbau Open Source' bündelt integriertes Planungs- und Prozesswissen im Schulbau anhand einer Musterplanung eines möglichst idealen Referenzgebäudes und stellt dieses allen Akteurinnen und Akteuren zur Verfügung – mit dem Ziel, den komplexen Planungsanforderungen im Schulbau mit hoher Qualität gerecht zu werden. Das Produkt wird nicht als starre Kopiervorlage verstanden, sondern ist offen und flexibel in seiner Weiterentwicklung. Die anhand der Neubauplanung für die Gemeinschaftsschule entwickelte erste Version des Planungsbaukastens wird in den nächsten Jahren an weiteren Schulumbau- und Neubauprojekten fortgeschrieben.
Stadtland Schule feiert Abschluss der Phase Null
Der zukunftsorientierte Umbau einer bestehenden Schule ist kein kleines Vorhaben. Zahlreiche, auch widerstrebende Vorstellungen, Ideen und Möglichkeiten treffen hier zusammen. Die Jenaplan Gemeinschaftsschule An der Hart in Weimar hat nun die Möglichkeit gehabt, in einem breiten Beteiligungsprozess alle Betroffenen mit einzubeziehen und aus ihren gesammelten Vorstellungen ein gemeinsames Raumprogramm zu entwickeln. Über ein Jahr planten Schüler:innen und Lehrer:innen, Eltern und Verwaltung in zahlreichen Workshops, Arbeitstreffen und Exkursionen. Entstanden ist eine Programmstudie, die den Bedarf für das komplexe, inklusive Schulprofil feststellt. Der Prozess, die sogenannte Phase Null, wurde von Expert:innen der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft professionell begleitet. Die Schule an der Hart hatte zuvor eine Förderung der Montag Stiftung als Pilotprojekt im Programm ›Inklusive Schulen planen und bauen‹ gewonnen.
In einer festlichen Abschlussveranstaltung feierten am 15. September 2017 über 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Schulgemeinschaft, Stadtverwaltung, Bauhaus-Universität Weimar, Ortsteilrat Oberweimar, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, IBA Thüringen und Montag-Stiftung in der Turnhalle der Schule den Abschluss der Phase Null.
Der Abschlussbericht bildet nun die Grundlage für eine Machbarkeitsstudie. Anschließend folgt ein Wettbewerbsverfahren. Spätestens 2023 soll das ambitionierte Projekt abgeschlossen sein.

Barbara Pampe, Projektleiterin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, präsentiert den Abschlussbericht der Phase Null.

Peter Kleine, Bürgermeister der Stadt Weimar.

Über 300 Gäste aus der Schulgemeinschaft, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, Bauhaus-Universität, Ortsteilrat Oberweimar, Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, IBA Thüringen und Montag Stiftung nehmen an der Feier teil.

Schulleiterin Ilka Drewke freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Phase Null.
Startschuss für Pilotprojekt ›Inklusive Schulen planen und bauen‹
Am 20. Juni 2016 wurde die Jenaplanschule Weimar mit einem Festakt offiziell in das Pilotprojekt ›Inklusive Schulen planen und bauen‹ der Montag Stiftung aufgenommen. Durch die Auszeichnung erhält die Stadt Weimar als Schulträger geldwerte Leistungen von bis zu 100.000 Euro für einen vorgeschalteten Planungsprozess - die sogenannte ›Phase Null‹.
Über 200 Schülerinnen und Schüler und Projektbeteiligte kamen zusammen, um die Übergabe der Urkunde am Schulstandort An der Hart in Oberweimar zu feiern.
Zum Festakt sprachen - musikalisch umrahmt von der schuleigenen Elephant Band - Schulleiterin Ilka Drewke, Barbara Pampe, Programmbereichsleiterin der Montag Stiftung, Bürgermeister Peter Kleine, IBA Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi und Schulamtsleiter Ralph Leipold.
Nach dem feierlichen Auftakt ging es gleich an die Arbeit. Die Planungsgruppe aus Mitgliedern der Stadt, Schulleitung, Schulgemeinschaft, Bauhaus-Universität und der IBA Thüringen führten ihr erstes Arbeitstreffen durch. Nach einem gemeinsamen Rundgang über Schulgelände und -gebäude reflektierten sie gemeinsam mit der Montag Stiftung und den beiden Schulbauberatern Walter Heilmann und Prof. Hausmann die bisherige Entwicklung und nahmen einen Ausblick auf den bevorstehenden Prozess vor. Ziel ist es, innerhalb etwa eines Jahres ein klares Konzept zu entwickeln, das die Planungs- und Realisierungsschritte zu einer Schule der Zukunft ausführt.

Übergabe der Urkunde von Barbara Pampe an Bürgermeister Peter Kleine.

Die schuleigene Elephant Band sorgt für den musikalischen Rahmen.

2014 begann die Vorphase des Projekts, bei dem in enger Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar sowie den Kulturagenten für kreative Schulen mittels unterschiedlicher Formate ein enger Beteiligungsprozess mit der Schulgemeinschaft durchgeführt wurde, um Innovationsanspruch und Zielstellung zu schärfen.

Rundgang der Planungsgruppe über das Schulgelände.

Dank der finanziellen und fachlichen Unterstützung der Montag Stiftung konnte ab dem Jahr 2017 ein außergewöhnlicher Konzeptions- und Vorplanungsprozess durchgeführt werden. Auch Begehungen des Schulstandorts durch Fachplaner:innen waren Teil des intensiven Prozesses.
Das Umbauvorhaben ist seit 2014 als StadtLandSchule Kandidat der Internationalen Bauausstellung Thüringen. Die Förderung durch die Montag Stiftung trägt dazu bei, das Vorhaben zur Projektreife zu führen und bis 2019 auch baulich in die Wege zu leiten.
IBA Kandidat ›StadtLandSchule‹ ausgezeichnet
Der IBA Kandidat ›StadtLand-Schule‹ in Weimar war Preisträger im Bundeswettbewerb ›Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen‹. Mit der erfolgreichen Teilnahme an dem Wettbewerb der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft erhielt der IBA Kandidat als einer von fünf Preisträgern bundesweit fachliche und personelle Unterstützung für die erste Vorplanungs- bzw. Projektentwicklungsphase. Ziel dieser ›Phase Null‹ war ein tragfähiges inhaltliches und räumliches Konzept, das die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit des Bauvorhabens sicherstellt. Zentral ist dabei die enge Einbeziehung von Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern an die konzeptionellen, pädagogischen und organisatorischen Entscheidungen.
Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Jurymitglied und Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft: „Der Um- und Neubau von Schulen gehört aktuell zu den wichtigsten öffentlichen Bauaufgaben, die großen Einfluss auf die Qualität unseres Bildungssystems hat. Denn gute Schulbauten spielen als Lernumgebung eine wichtige Rolle für die Qualität von Bildung. Inklusion und der rhythmisierte Ganztag stellen dabei viele neue Anforderungen an Schule und Unterricht. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft macht sich für Schulbauten stark, die die Anforderungen, die Inklusion an die Bildungseinrichtungen stellt, architektonisch-räumlich optimal unterstützen. Sie setzt sich für ein Verfahren bei der Planung von Schulgebäuden ein, das es ermöglicht, solche leistungsfähigen Schulbauten zu entwickeln.“
Schlüsselübergabe für das StadtLandSchullabor auf dem Campus der Jenaplanschule
Am 9. Juli 2015 ist das StadtLandSchullabor feierlich eröffnet worden. Auf dem Gelände der Jenaplanschule am Standort Oberweimar haben Studierende im Rahmen ihrer Jahresschau summaery symbolisch einen Schlüssel an die Schulleitung übergeben.
Ilka Drewke, Schulleiterin der Jenaplanschule Weimar, nimmt den Schlüssel entgegen: „Ich bin begeistert, wie engagiert alle Beteiligten in den letzten Wochen und Monaten auf diesen Tag hingearbeitet haben. Ich freue mich sehr, dass das Schulumbauprojekt nun auch ein sichtbares Zeichen erhält.“
Das StadtLandSchulLabor dient künftig als Symbol- und Arbeitsort für den Qualifizierungsprozess vom IBA Kandidaten zum IBA Projekt. Im Rahmen der IBA Kandidatur ›StadtLandSchule - Umbau einer Typenschule in eine Schule der Zukunft‹ entstehen in den nächsten Monaten an diesem Ort Ideen für ein zukunftsweisendes Schulumbauprojekt in einem engen Austausch zwischen Eltern, Lehrerschaft, Schüler:innen und zusätzlichen Expert:innen.
Urbanistik- und Architekturstudierende der Bauhaus-Universität Weimar hatten die Mikroarchitektur im Sommersemester 2015 gebaut, nachdem bereits im Wintersemester zuvor Studierende und Schulgemeinschaft gemeinsam Entwürfe dafür entwickelt hatten.

Projektbeteiligte nach der Schlüsselübergabe des StadtLandSchullabors. Foto: Michael Romstöck

Foto: Michael Romstöck

Foto: Michael Romstöck
Die StadtLandSchule ist auch Thema im Journal der Bauhaus-Universität Weimar (S. 80 bis 83): Zum Bauhaus.Journal
Studierende der Bauhaus-Universität realisieren Pavillon auf dem Campus der Jenaplanschule
20 Studierende der Bauhaus Universität Weimar haben den Hörsaal gegen den Schulhof der Jenaplanschule in Oberweimar getauscht, um die Theorie in Praxis umzusetzen. Unter der Federführung der Professur Entwerfen und Tragwerkskonstruktion (Prof. Rainer Gumpp) entstand ein sogenanntes StadtLandSchulLabor - eine Mikroarchitektur, die als Arbeitsort für den Qualifizierungsprozess vom IBA Kandidaten zum IBA Projekt dienen soll.
Weitere Infos unter: schulbauhaus.de
IBA Fachbeirat empfiehlt Kandidatenstatus für die StadtLandSchule Weimar
Der IBA Fachbeirat hat am 30. September 2014 empfohlen, der StadtLandSchule Weimar den Status eines IBA Kandidaten zu verleihen.
Momentan keine Termine
- Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft: Schulinvestitionsprogramm, Städtebauförderung
- Thüringer Ministerium für Bildung Jugend und Sport, Sportstättenförderung
- Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
- Internationale Bauausstellung Thüringen GmbH
- Ingenieurbüro Matthias Münz, Weimar (LP 1−4)
- Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI, Erfurt (LP 5−8)
Walter Heilmann, Köln
Ingenieurbüro BMPesch, Berlin
- ›Schule planen und bauen‹ Blog der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft
- Website Planungstool ›Schulbau Open Source‹